10 Entscheidungen, die Sie bedauern könnten

Es gibt Entscheidungen im Leben die man später bereut. Um 10 solcher Entscheidungen geht es hier.

10 Entscheidungen, die Sie bedauern könnten

„Hätte ich doch nur ...“. Diesen Vorwurf macht sich wahrscheinlich jeder ab und zu. Bild © eugenesergeev - Fotolia.com

So lange es nur darum geht, dass wir bei einem Schnäppchen nicht zugegriffen oder eine Chance ungenutzt verstreichen ließen, ist diese (falsche) Entscheidung leicht zu verschmerzen.

Trauriger ist es, wenn wir am Ende unseres Lebens unser Leben Revue passieren lassen und feststellen, dass wir wichtige Dinge verpasst oder Wichtiges vernachlässigt haben.

Damit Ihnen das nicht passiert, finden Sie hier 10 Entscheidungen, die Sie vermutlich am Ende Ihres Lebens bedauern werden.

Zur Einstimmung auf das Thema ein Video.

1. Entscheidung, es anderen immer Recht zu machen.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, es anderen immer Recht zu machen, dann verlieren Sie sich selbst. Sie sind dann permanent damit beschäftigt, was andere über Sie denken könnten, was Sie tun müssen, damit Sie einen guten Eindruck machen, was Sie vor anderen verbergen müssen, usw. Das ist sehr anstrengend und wenig belohnend: Es gibt immer Menschen, die Sie nicht leiden können und Sie ablehnen. Gleichgültig, was Sie sagen oder tun, Sie haben keine Garantie, immer von jedem, der Ihnen wichtig ist, Anerkennung und Zuwendung zu erhalten.

Sie können es nur einem Menschen Recht machen: Ihnen.

Entscheiden Sie sich also dafür, so zu leben und zu handeln, dass Sie zufrieden sind. Freuen Sie sich, wenn Sie bei anderen ankommen, und lernen, die Meinung der anderen nicht mehr für so wichtig zu nehmen. Dies gelingt Ihnen umso besser, je mehr Sie Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Selbstvertrauen stärken und sich selbst annehmen.

Schauen Sie sich diese Weisheit zum Thema Selbstwert an und überlegen, welche Erkenntnis Sie daraus gewinnen können. Von der guten Meinung anderer können Sie auf Dauer nicht zehren. Schon morgen können Sie in Ungnade fallen. Und dann?

Lesen Sie die Lebensweisheit Wir können es anderen nie Recht machen.

Wenn andere nicht mit Ihnen einverstanden sind, dann werten Sie das als ein gutes Zeichen! Es bedeutet, dass Sie authentisch sind und eine Persönlichkeit haben. Ihre Eigenheiten, Ecken und Kanten machen Sie einzigartig - auch wenn nicht jeder diese mag. Verbiegen Sie sich also nicht. Machen Sie Ihr Ding, statt gefallen zu wollen!

Lesen Sie meinen Beitrag "Ich möchte von allen gemocht werden".

2. Entscheidung, alles perfekt machen zu wollen.

Wenn Sie entscheiden, alles perfekt machen zu müssen, dann stehen Sie permanent unter Druck. Sie wollen etwas erzwingen, was nicht geht: Es gibt keinen Menschen, der dauerhaft und in allen Bereichen perfekt ist. Es entgehen Ihnen Genuss und Freude, wenn Sie sich hauptsächlich darum sorgen, ob Sie alles perfekt machen.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, großzügig mit sich zu sein und sich auch mit Mittelmaß zufrieden zu geben. Geben Sie auf Ihre Art Ihr Bestes!

Seien Sie gut darin, wie Sie mit Ihren Schwächen umgehen. Schauen Sie sich die beiden Saboteure des Glücks an und erfahren, welchen Schaden diese anrichten.

3. Entscheidung, dass nur Arbeit und Erfolg zählen

Wenn Sie sich entscheiden, Arbeit und Erfolg als das Wichtigste anzusehen, dann steht die Leistung im Mittelpunkt. Vielleicht können Sie sich eine gewisse Position, viele materielle Güten und ein finanzielles Polster erarbeiten, aber welchen Preis zahlen Sie dafür? Vielleicht sehen Sie Ihre Kinder kaum aufwachsen, verlieren die Nähe zu Ihrem Partner, überfordern sich körperlich und seelisch und bekommen einen Burnout. Vielleicht verlernen Sie, zu lachen und Spaß zu haben.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, weniger zu arbeiten und dafür Ihr Leben mehr zu genießen -außer Ihre Arbeit ist so befriedigend und erfüllend, dass Sie darin aufgehen. Sie haben die Freiheit, für sich selbst zu definieren, was Lebenserfolg bedeutet. Das muss nicht die Spitze der Karriereleiter oder ein prall gefülltes Bankkonto sein. Lassen Sie los und erlauben Sie sich, unbeschwert zu sein und das Leben zu genießen.

Schauen Sie sich den Beitrag "Liebe das Leben, nicht die Dinge an".

4. Entscheidung, sich nicht um die Gesundheit zu kümmern.

Wenn Sie sich entscheiden, sich nicht um Ihren Körper zu kümmern, dann vernachlässigen Sie ihn. Das kann schwerwiegende Folgen haben. Sie hören nicht auf seine Signale – außer diese sind besonders nervig und unüberhörbar. Möglicherweise stellen Sie zu spät fest, dass Ihr Körper ebenso wie Ihr Auto oder Ihr Haus auch Ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, Ihrem Körper Beachtung und Pflege zu schenken. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, gute Ernährung und Zeiten des Ausgleichs zur Arbeit und zur Entspannung. Ihr Körper wird es Ihnen danken.

5. Entscheidung, pausenlos zu arbeiten.

Wenn Sie entscheiden, dass die Arbeit an erster Stelle steht, dann sind die Chancen groß, dass Sie nie bis zum Vergnügen kommen. Wenn Sie wollen, finden Sie nämlich immer etwas, was noch erledigt werden muss.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, zwischen Arbeit und Vergnügen abzuwechseln. Planen Sie sich Pausen und Phasen der Entspannung ein und gönnen Sie sich diese als Belohnung. Danach fällt Ihnen die Arbeit wieder leichter.

6. Entscheidung, dass Träume nicht wahr werden können.

Wenn Sie entscheiden, dass Träume nur etwas für Träumer sind, dann kosten Sie das Leben nicht aus. Sie hören auf andere, die Sie darin bestärken, dass Sie diese Träume nicht erreichen können,

  • weil Sie dazu nicht fähig sind,
  • weil man sie generell nicht verwirklichen kann oder
  • weil sie einfach nur verrückt sind.

Das Traurige daran ist, dass Sie nie erfahren werden, ob diese Einwände berechtigt sind oder nicht.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, Ihren eigenen Weg zu gehen und Ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Schlimmstenfalls erkennen Sie, dass er in dieser Form nicht umsetzbar ist. Doch dann bleibt Ihnen die Erfahrung, dass Sie die Grenzen ausgelotet haben.

7. Entscheidung, Familie und Freundeskreis hinten anzustellen

Wenn Sie entscheiden, dass Ihre Arbeit wichtiger ist als Freunde und gesellige Treffen, dann vernachlässigen Sie einen wichtigen Bereich. Liebe, Familie und Freunde sind wichtige Quellen für Zufriedenheit. Hierzu muss man sich Zeit nehmen und offen sein. Wenn Sie Ihre Partnerschaft und Freundschaften nicht pflegen, riskieren Sie, dass Sie irgendwann alleine dastehen.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, Ihre Partnerschaft und Freundschaften zu einem der wichtigsten Punkte in Ihrem Leben zu machen. Diese Entscheidung werden Sie nicht bereuen!

8. Entscheidung, eine Maske aufzusetzen

Wenn Sie entscheiden, andere nicht wissen zu lassen, was in Ihnen vorgeht, dann machen Sie aus Ihrem Herzen eine Mördergrube. Sie lächeln, obwohl Ihnen nach Weinen zumute ist, oder machen ein Pokerface, obwohl Sie vor Wut platzen könnten. Sie halten eine Fassade aufrecht, um sich vor Konflikten oder einer möglichen Ablehnung zu schützen. Dieser vermeintliche Schutz verhindert aber, dass andere Ihnen nahe sein können, Sie verstehen und unterstützen können, wenn Sie Hilfe brauchen. Sie vereinsamen und haben ständig Angst, andere könnten erkennen, dass Sie nicht der sind, für den Sie sich ausgeben. Außerdem kostet es sehr viel Kraft, sein wahres Ich zu verstecken.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, bei Menschen, die Ihnen wichtig und nahe sind, zu zeigen, wie es Ihnen wirklich geht. Es gibt keinen Gedanken und kein Gefühl, wofür Sie sich schämen müssten. Stehen Sie zu sich selbst. Zeigen Sie Ihre Gefühle.

9. Entscheidung, beim Gewohnten zu bleiben.

Wenn Sie entscheiden, alles beim Alten zu lassen und nichts neues auszuprobieren, dann besteht die Gefahr, dass Sie in Routine erstarren. Das Gewohnte tun bedeutet, dass Sie die Vergangenheit über Ihr Leben bestimmen lassen. Der gewohnte Trott gibt Ihnen zwar Sicherheit, verhindert aber, dass Sie sich weiterentwickeln und Ihr Potential ausschöpfen. Erst wenn man Neues wagt und Grenzen überschreitet, kann man entdecken, wozu man fähig ist.

Entscheiden Sie sich lieber dafür, neue, nicht ausgetretene Wege zu gehen. Auch wenn Sie manchmal unerwartet in einer Sackgasse landen und umkehren müssen, haben Sie nicht versagt. Sie haben etwas gelernt, neue Erfahrungen gemacht und sich weiter entwickelt.

10. Entscheidung, sich um alles zu sorgen, was passieren könnte.

Wenn Sie sich ständig Sorgen machen, was alles Schlimmes passieren könnte, dann halten Sie Körper und Geist in ständiger Anspannung. Sie konzentrieren sich auf mögliche Gefahren und durchleben diese in der Fantasie, ohne dass viele von ihnen jemals eintreffen werden. Der Nachteil von Grübeleien und Sorgen ist, dass Sie das Schöne im Leben übersehen und sich die Leichtigkeit und Unbeschwertheit nehmen.

Entscheiden Sie sich dafür, Ihren Blick auf die Gegenwart zu lenken. Suchen Sie gezielt nach Dingen, über die Sie sich freuen können und wofür Sie dankbar sein können. Dann haben Sie die Kraft, mit einem Problem umzugehen – wenn es auftritt.

Zum Weiterlesen

Wenn Sie generell Angst haben, Entscheidungen zu treffen, schauen Sie sich diesen Beitrag an.

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Gisa schreibt am 19.05.2021

ich habe mich falsch zwischen einem kleinen älteren Haus (135 qm) und einer jüngeren Eigentumswohnung (90 qm) entschieden. Beide kosteten das gleiche Geld. Das Haus lag in einer Gegend in der ich schon immer hinziehen wollte. Es war ein Schnäppchen. Ich hatte Angst und nicht den Mut ein ganzes Haus alleine zu managen. Grundsätzlich hätte man es so beziehen können, alles andere wären Schönheitsreparaturen gewesen. ich habe jedoch nur den Berg gesehen. Ich war überfordert. Schließlich habe ich das Haus wieder frei gegeben. Es war sofort weg. Nun mache ich mein Lebensglück davon abhängig. Ich hätte die nächsten 30 Jahre in einer schönen Nachbarschaft wohnen können. Ich habe mich nicht getraut. Nun quälen mich diese Gedanken. Fälschlicherweise hatte ich auf mein morgendliches Bauchgefühl gehört, ich dachte das solle man so machen, das soll man aber nicht, denn es herrscht das Morgentief. Ich hatte es zuu spät gelesen. Hört auch nicht auf Eure Freunde, entscheidet für Euch. Keiner denkt sich so tief in die Konsequenzen der Entscheidung wie ihr selbst.


Neuhier schreibt am 05.01.2021

Ich habe mich 1986 gegen einen liebevollen Partner entschieden, weil ich meine alleinerziehende Mutter glücklich machen wollte. So wurde ich quasi zum Ersatzpartner. Habe nur aufs Geldverdienen geachtet, damit ich sie in den Urlaub fahren kann. Ich hatte zudem Angst, dass wenn ich zu ihm ziehe, ich finanziell komplett abhängig bin. Er wollte mit 19 schon eine Familie gründen. Heute hatte ich zwar eine Zeit lang finanziellen Erfolg, aber stehe mit 53 mit Burnout und ohne Familie da. Ich muss einfach oft an ihn denken. Er hat zwei Kinder. Mein Leben ist sehr leer. Man weiss natürlich nie, ob es besser gewesen wäre. Ich habe dennoch ein sehr reumütiges gefühl in mir.


Froggy schreibt am 10.12.2019

Hey Freunde!Noch ist nicht aller Tage Abend! Es gibt zweite Chancen oder Alternativen zu Euren Zielen. Man muss die Augen offen halten und ein bisschen flexibel sein. Vielleicht bekommt Ihr nicht GENAU das, was ihr jetzt begehrt und was Ihr anscheinend verpasst habt. Aber dafür etwas Anderes, was genau so gut ist.Oft bekommt man das Begehrte, wenn man gar nicht mehr so erpicht darauf ist. Man kann aber nicht damit rechnen, dass man pausenlos happy ist, wenn man das Begehrte erreicht. Es heisst nicht umsonst: "Ein jeder Wunsch wenn er erfüllt, bekommt augenblicklich Junge...".Das muss auch so sein, das hält uns auf Trab. Das zwingt uns zur stetigen Weiterentwicklung!


Sofia schreibt am 21.10.2019

Konnte statt Depression und Psychiatrie 350.000 € Netto verdienen, hätte jeden Tag geregelten Tagesablauf, alles wäre im Normalbereich gewesen. Meine Partner, Kinder und Enkel sind sauer, dass ich nicht arbeiten gegangen bin. Kann kein neues Auto kaufen, keine Reisen, keine Kultur, - Depression!!!


Sofia schreibt am 21.10.2019

Ich bin nach OP zu früh in Frührente, meine Chefs, Kollegen und mein Partner warnten mich und baten auf Arbeit zu bleiben, weil sie meine Arbeit brauchten und boten sehr viel Privilegien an, ich habe das nicht "verstanden" ging in Rente und bekam gleich Depressionen, das seit 5 Jahren. Will meine Entscheidung korrigieren, was nicht geht. Meine Familie leidet mächtig.


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 1. Entscheidung, es anderen immer Recht zu machen.
 2. Entscheidung, alles perfekt machen zu wollen.
 3. Entscheidung, dass nur Arbeit und Erfolg zählen
 4. Entscheidung, sich nicht um die Gesundheit zu kümmern.
 5. Entscheidung, pausenlos zu arbeiten.
 6. Entscheidung, dass Träume nicht wahr werden können.
 7. Entscheidung, Familie und Freundeskreis hinten anzustellen
 8. Entscheidung, eine Maske aufzusetzen
 9. Entscheidung, beim Gewohnten zu bleiben.
 10. Entscheidung, sich um alles zu sorgen, was passieren könnte.
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