Experiment: Du findest nur, wonach du suchst

Selbsterkenntnis Experiment; hier erfährst du warum du immer wieder die gleichen schlechten Erfahrungen machst; du erlebst nämlich wonach du Ausschau hältst.

Experiment: Du findest nur, wonach du suchst

Du findest nur das, wonach du bewusst suchst. Für alles andere bist du quasi blind.

So führst du das Experiment durch:

Lass deinen Blick in deinem Zimmer umherschweifen. Merke dir alle Gegenstände, die gelb sind oder in denen die Farbe Gelb vorkommt. Mache das nun. Lies erst weiter, wenn du dir die gelben Gegenstände gemerkt hast!

Hast du dir alle gelben Gegenstände gemerkt?

Dann schließe jetzt die Augen und überlege dir, welche roten (!) Gegenstände sich in deinem Zimmer befinden und wie viele es sind.

Welche Selbsterkenntnis hast du gewonnen?

Wenn du nicht gerade dein Zimmer in- und auswendig kennst, wirst du große Probleme haben, auch nur einen roten Gegenstand zu benennen. Du hast dein Augenmerk so sehr auf alles Gelbe gerichtet, dass du quasi blind warst für alle andersfarbigen Gegenstände. Dein Gehirn hat sehr wohl die andersfarbigen Gegenstände gesehen. Da du ihm aber gesagt hast, es solle sich nur auf die gelben Gegenstände konzentrieren, hat es sich nur diese gemerkt. Du kennst dieses Phänomen. Wenn du dich für etwas besonders interessierst, dann wirst du plötzlich feststellen, dass dir das dich Interessierende ganz oft begegnet.

Wenn du dich z.B. für Moderne Kunst interessierst, dann sind deine Sinnesantennen auf dieses Thema ausgerichtet und dein Gehrin meldet dir alles, was ihm die Sinne, deine Augen und Ohren, zutragen. Wann immer etwas über Moderne Kunst in der Zeitung steht, wann immer deine Augen ein Plakat mit der Auschrift "Moderne Kunst" sehen, wann immer in einem Gespräch das Wort "Moderne Kunst" fällt, dein Gehirn macht dich darauf aufmerksam. Wenn irgendwo etwas über alte Kunst steht, die dich nicht die Bohne interessiert, dein Gehirn überliest das und meldet dir nichts.

Merke: Du findest nur das, wonach du bewusst suchst. Für alles andere bist du quasi blind.

Welche Bedeutung hat diese Selbsterkenntnis für deinen Alltag?

Suchst du nach Gründen, warum eine Sache nicht funktionieren kann, dann wirst du nur Argumente finden, die belegen, dass diese Sache nicht funktionieren wird. Suchst du dagegen nach Lösungsmöglichkeiten, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du welche findest.

Bist du überzeugt, alle Menschen wollen dich nur hereinlegen, dann gibst du deinem Gehirn den Auftrag, sich nur solche Begebenheiten zu merken, bei denen du hereingelegt worden bist. Positive Erfahrungen blendet dein Gehirn automatisch aus, wenn du es trainiert hast, nach negativen Dingen Ausschau zu halten.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, nach mach ein Seminar, dass auf den Prinzipien von Dr. Joe Dispenza beruht. Diese Seminare führt beispielsweise Sevil Cinar in München durch. Frau Cinar ist von Dispenza lizenziert und zertifiziert .

Seminar nach Dr. Dispenza

Wofür möchtest du diese Selbsterkenntnis nutzen?

Machst du immer wieder die gleichen negativen Erfahrungen in bestimmten Bereichen? Dann liegt das sehr wahrscheinlich daran, dass du dein Gehirn darauf programmiert hast, danach zu suchen.

Du erlebst und siehst immer nur das, wonach du suchst.

Möchtest du in Zukunft positive Dinge finden, dann musst du bewusst nach ihnen Ausschau halten.

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Eugen Graml schreibt am 18.03.2020

Das Gefühls ABC lässt die Eigenschaft der Angst gut nachvollziehen.Die Bedürfnisse, Gedanken, Emotionen und daraus resultierenden Reaktionen, zeigen wie die manipulativen, falsch interpretierten Gedanken den Menschen in die Irre führen. Situationen werden missinterpretiert, falsch gedeutet.Der Selbstwert ist extrem an diesen Gefühlen gekoppelt, werden diese ausgehungert, wird der Durst nach Anerkennung, durch Leistungssteigerung kompensiert, jedoch nicht befriedigt. Letztendlich manövriert sich der Betroffene in ein Born out!Der Mensch sieht nur das, wonach er sucht!Danke für die tollen Artikel LgEugen


gerhard schreibt am 22.02.2019

das beispiel mit den gelben und roten gegenständen zeigt einem sehr deutlich, wie reduziert die wahrnehmung ist. es ist eine gute anregung die perspektive zu wechseln.


Luise schreibt am 02.12.2018

Ein ganz einfaches Beispiel, aber sehr überzeugend. Obwohl es viel mehr rote Gegenstände in meinem Zimmer gibt als gelbe, war ich nicht in der Lage, sie wahrzunehmen, als ich auf "gelb" gepolt war. Klasse! Ich habe mich einige Jahrzehnte nur auf das Negative in meinem Leben fokussiert. Seit acht Jahren ist das anders, und obwohl sich die Umstände nicht wesentlich verändert haben, bin ich ein ganz anderer Mensch. Es geht nicht darum, sich die Dinge schönzureden, sondern einfach darum, alles realistisch wahrzunehmen, auch das viele Gute. Der Sonnenschein ist da, aber man muß ihn sehen können. Danke für das gute Beispiel. Ich erhalte Ihren Newsletter und bin immer begeistert davon. Vielen Dank für Ihre gute Arbeit, mir hilft sie sehr!


sebastian schreibt am 01.08.2018

Danke für Ihre Hompage, sie hilft mir :)


Edith schreibt am 26.02.2018

Lieber Herr Merkle,Ihre Hinweise sind ein Genuss für mich, ich weiß das alles schon, man vergisst es nur.Mit sich im Reinen sein, ja das ist das Ziel. Liebe Grüße


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 Welche Selbsterkenntnis hast du gewonnen?
 Welche Bedeutung hat diese Selbsterkenntnis für deinen Alltag?
 Wofür möchtest du diese Selbsterkenntnis nutzen?
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