Heißhungeranfälle und Heißhungerattacken verstehen und vermeiden. Ursachen von Heißhungeranfällen. Praktische Tipps wie man Heißhunger besiegen kann.
Wie Heißhungeranfälle entstehen und wie man Heißhungerattacken vermeiden kann, darum geht es in diesem Beitrag. Heißhungeranfälle lassen sich vermeiden und stoppen, wenn man weiß, wodurch sie entstehen. Informationen zu den Ursachen und Tipps, wie man den Kampf gegen den Heißhunger gewinnen kann, finden Sie hier.
Heißhungeranfälle können körperliche und seelische Ursachen haben.
1. Sie greifen häufig zu Fruchtsäften und Produkten, die Süßstoff enthalten.
Dann kann es sein, dass Ihre Heißhungerattacken dadurch verursacht werden. In der Schweinemast wird Süßstoff eingesetzt. Warum? Weil die Schweine davon zunehmen! Wie kommt das? Bei Mensch und Tier wird der Blutzuckerspiegel durch das Insulin reguliert. Bei Zuckerzufuhr wird die Insulinproduktion angeregt.
Wenn wir Süßstoff zu uns nehmen, denkt der Körper aufgrund der Süße im Mund, er bekäme Zucker. So veranlasst er sofort, dass Insulin ausgeschüttet wird, welches den Blutzuckerspiegel unter sein normales Niveau absacken lässt.
Die Folge: Unterzuckerung und ein nagendes Hungergefühl, weil ein abfallender Blutzuckerspiegel für das Gehirn das Signal ist, dass Nahrung benötigt wird. Unser Körper reagiert völlig konfus und falsch, weil es einen künstlichen Süßstoff in der Natur nicht gibt.
Sie nehmen also viele Kohlenhydrate aus Weißmehl, mit Nudeln, Schokoriegeln, Pralinen, Keksen, poliertem Reis, etc. zu sich.
Kohlehydrate sind nichts anderes als Zucker. Durch sie schnellt Ihr Blutzuckerspiegel in die Höhe und die Bauchspeicheldrüse schüttet Insulin aus. Der Blutzuckerspiegel sinkt daraufhin schnell und der Körper reagiert mit Heißhunger und Unterzuckerung.
Es gibt Hinweise, dass das Verlangen nach denjenigen Lebensmitteln steigt, die häufig konsumiert werden, wenn man hungrig ist.
Ihr Körper beschwert sich gegen Abend über die zu geringe Kalorienaufnahme mit Heißhungerattacken.
Möglicherweise fühlen Sie sich in dieser Zeit reizbarer, müde und ausgelaugt. Sie haben Verlangen nach Süßem und Fettem. Dies hat den tieferen Sinn, dass Zucker den Serotoninspiegel, Fett den Endorphinspiegel ansteigen läßt. Serotonin und Endorphine wirken stimmungsaufhellend. Das heißt durch das Essen von Süßem können Sie Ihre Stimmung verbessern.
Schauen wir uns an, was gegen Heißhungerattacken auf Süßes hilft.
Wenn Sie leichten körperlichen Hunger verspüren, legen Sie eine Zwischenmahlzeit ein und essen Sie eine Kleinigkeit wie Bananen, Äpfel, Naturjoghurt, Trockenfrüchte, Quark oder Nüsse.
Nehmen Sie ein kleines Stück Schokolade und essen dieses genüsslich, d.h. lassen Sie es langsam im Mund zergehen. Dann schauen Sie sich den Rest der Schokolade an und fragen sich, wie es sich anfühlen würde, noch ein Stück zu essen. Würden Sie das zweite Stück noch genauso genießen, wie das erste? Wenn ja, dann essen Sie auch dieses langsam und genüsslich. Sie werden die Erfahrung machen, dass Sie oftmals nach dem ersten Stück keine Lust mehr auf ein weiteres Stück Schokolade haben.
Essen Sie vorwiegend hochwertige Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent! Die befriedigt mehr und Sie essen deshalb weniger davon.
Dann ist das Hungergefühl nicht mehr so nagend. Trinken Sie generell regelmäßig mindestens 1 l Wasser am Tag.
Das Einzige, das durch diese Produkte schlank wird, ist ihr Geldbeutel.
Das Resultat ist Süßhunger. Wenn wir uns bestimmte Nahrungsmittel verbieten, dann üben diese nach und nach einen immer größeren Reiz aus und das Verlangen nach ihnen wird immer stärker.
Claudia beschreibt das so:
Wenn ich mich eisern zusammennehme und es ein paar Tage wirklich durchhalte, kommt leider immer plötzlich ein Tag oder Abend, der ohne ersichtlichen Grund plötzlich in einen Fressanfall ausartet. Und wenn ich eh schon viel zu viel gegessen habe, kommt dieses "Ist-ja-eh-schon-alles-wurscht-Gefühl" und ich esse erst recht noch weiter.
Sabrina beschreibt das so:
Den ganzen Tag ging´s gut ... und dann abends um 22 Uhr hat es mich wieder mal gepackt: Haribo Colorado (fast die ganze Tüte!), 2 Daim (könnt sterben für das Zeug) und noch "ne halbe Tafel Milka! Was ist bloß los?? Jetzt hab ich mich monatelang so gut im Griff gehabt, hab vernünftig gegessen und gut abgenommen und jetzt auf einmal geht es nicht mehr? Ich fühle mich so richtig beschi ...!
Der Körper reagiert dann genau bei diesen negativen Gefühlen mit dem ihm antrainierten seelischem Verlangen. Sie essen dann so lange, bis Sie sich besser fühlen bzw. Ihre negativen Gefühle nicht mehr spüren.
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Liebe Frau Dr. Wolfich leide vorwiegend unter dem NES - tagsüber habe ich mich einigermaßen im Griff. Mein Leben dreht sich nur noch um mein Gewicht - Angst noch dicker zu werden.Ich habe seit 20 Jahren Depressionen und bin in guter psychiatrischer Behandlung. Ich hatte zig Therapien wegen der Ess-Störung - es wird nicht besser. Wenn ich depressiv bin dann esse ich mehr. Ich habe keine Lebensfreude trotz bester Medikamente. Nachts ist der Heisshunger am schlimmsten. Depressionen und dick sein ist für mich eine so große Belastung mit der ich nicht umgehen kann. Dick war ich schon immer - schon als kleines Kind fing es an - dann wieder abgenommen usw. Nach der Einnahme von Lamotrigin habe ich 10kg zugenommen - ich hab es wieder abgesetzt - nehme die Höchstdosis von Venlafaxin und auch meine Schilddrüse ist gut eingestellt. Die 10kg sind mir geblieben und ich habe noch weitere 5 kg zugenommen.
Hier fehlt analog zu den körperlich bedingten Anfällen die Tipps zu den seelisch bedingten. Deshalb fand ich den Beitrag nur mäßig.
es geht mal einen Tag gut....viel Stress und Bewegung.....geht es mir aber mal nicht so gut.....siehe heute,,,,nur müde und ohne Antrieb.....wird die vermeindliche Zeit mit Essen ohne Hunger betilgt…...Hinterher ärgert es mich wahnsinnig...…….
Ich habe in letzter Zeit komplett auf Kohlenhydrate verzichtet. dabei habe ich ganz schnel 6,5 Kilo abgenommen!Anfangs fiel es mir sehr schwer. Ich fühlte mich wie eine Zuckerabhängige, die auf Entzug ist.Dieser Zustand dauerte ca. 3 Wochen und dann war der Appetit auf Süßes verpflogen. Ich fühlte mich sehr gut.Leider bin ich seit einiger Zeit wieder in einem tieftrauriegen Zustand. Das kann wieder ein Anfang von Depression sein. Und seitdem habe ich Heißhunger auf Süßem. Ich gebe ihm nach. Esse regelmäßig wieder Schokolade. Mein Gefühl ....oder doch mein Kopf...sagt mir, es ist eine Form von Bestrafung, deshalb muss ich Schokolade essen. Danach fühle ich mich noch schlechter. Ich weiß jedoch, ich brauch das Ganze nicht. Nur dann wenn ich eine schlechte Phase habe.
Mein Problem: Ich bekomme nach der Mahlzeit Lust auf Süßes.Mein Tipp gegen Heißhungerattacken:Zähne putzen, die Lust, etwas zu essen verschwindet.