Die Hörprobe zum Optimismus-Training

Das neue Optimismus-Training von PAL: In der Pilotfolge geht es darum, was Optimisten auszeichnet und was sie von Pessimisten unterscheidet.

Die Hörprobe zum Optimismus-Training
© PAL Verlag unter Verwendung eines Fotos von Peter von Felbert und einer Illustration von Martina Baldauf

Herzlich willkommen zum Optimismus-Training. Mein Name ist Maja Günther, ich bin systemische Coach und Beraterin. In 14 Folgen zeige ich dir hilfreiche Strategien aus Psychologie und Coaching sowie praktische Tipps und Übungen, mit denen du eine optimistische Einstellung entwickeln und so dein Leben nachhaltig verbessern kannst.

Was unterscheidet Optimisten von Pessimisten?

Optimismus ist wie Pessimismus in erster Linie eine Einstellungssache. Optimisten und Pessimisten unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise, wie sie die Welt sehen. Pessimisten richten ihren Blick überwiegend auf das Negative, also auf die Dinge, die nicht so gut laufen oder anstrengend sind. Für sie ist das Glas nicht halb voll, sondern halb leer. Für Optimisten dagegen ist am Ende gar nicht entscheidend, wie voll das Glas genau ist, sondern dass überhaupt Wasser darin ist. Pessimisten denken bei Sonnenschein schon an das schlechte Wetter, das bestimmt bald aufkommen wird, oder daran, wie anstrengend die Hitze gerade ist, während sich Optimisten an der Sonne erfreuen. Pessimisten sehen nur die Dornen an der Rose, während Optimisten Augen für die Schönheit der Blume haben. Pessimisten ärgern sich über das, was sie verloren haben oder nicht besitzen, während Optimisten dankbar für das sind, was sie noch besitzen oder eine Chance darin sehen, dass ein Verlust auch immer den Platz für etwas Neues freimacht.

Keine der beiden Sichtweisen ist falsch. Es ist nur eine Frage der Perspektive, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Eine Rose besteht nicht nur aus der Blüte, sie hat auch Dornen. Beide haben also recht, beide können ein und dasselbe sehen und es doch völlig unterschiedlich wahrnehmen und darauf reagieren. Und doch unterscheiden sie sich in einem ganz wichtigen Punkt: Pessimisten fühlen sich schlecht und Optimisten fühlen sich gut.

Wie entsteht diese unterschiedliche Sicht auf das Leben? 

Wir alle machen im Lauf unseres Lebens ganz unterschiedliche Erfahrungen – positive oder negative. Das, was wir überwiegend erfahren und erleben, prägt unsere Sicht der Dinge. So kann es sein, dass sogar Geschwister, die im gleichen Haushalt aufwachsen und von denselben Eltern erzogen werden, Dinge ganz unterschiedlich wahrnehmen und erleben. Dazu gibt es ein spannendes Experiment, das vielfach in wissenschaftlichen Studien eingesetzt wurde. Zwei Brüder, der eine mit einer optimistischen Einstellung, der andere mit einer pessimistischen, stehen zum selben Zeitpunkt auf einem belebten Marktplatz und beobachten die Situation, ohne dabei miteinander in Kontakt zu treten. Nach ein paar Minuten werden sie getrennt voneinander gefragt, was sie gesehen haben. Das Ergebnis ist immer annähernd dasselbe: Ein paar ihrer Eindrücke sind gleich, doch die meisten ihrer Beobachtungen und vor allem ihrer Schlussfolgerungen und Bewertungen unterscheiden sich sehr voneinander. 

Was bedeutet ihre unterschiedliche Haltung für Optimisten und Pessimisten? 

Pessimisten haben ihrem Gehirn bewusst oder unbewusst beigebracht, vornehmlich auf das Negative zu schauen. Das Gehirn von Optimisten dagegen ist auf mehr Erfreuliches und Positives fokussiert. Je nach negativer oder positiver Denkweise reagieren Menschen in der Folge eher positiv oder negativ auf Ereignisse oder andere Menschen, einfach, weil sie es so gewohnt sind und es so gelernt haben.
Entscheidend ist jedoch, dass wir Menschen nicht in der einen oder anderen charakterlichen Ausprägung auf die Welt kommen, sondern diese lernen. Das heißt, wir können auch umlernen! Wir können lernen, unsere pessimistische Sichtweise durch eine eher optimistische zu ersetzen. Wir können Optimismus trainieren.

Was bedeutet das für dich?

Wenn du zu den Pessimisten gehörst und es leid bist, dich in vielen Situationen hilflos und deprimiert zu fühlen, wenn du immer nur das Negative anziehst und dir eine positivere Sicht der Dinge und ein besseres Gefühl wünschst, dann kannst du dich jetzt entscheiden, auf die Seite der Optimisten zu wechseln. Auch du hast die Fähigkeit, mit mehr Optimismus durchs Leben zu gehen!
Alles, was du dafür brauchst, ist Geduld und Übung. Bis jetzt hast du jahrelang geübt, die Dinge pessimistisch zu sehen. Diese Angewohnheit kann unter Umständen etwas hartnäckig in dir verhaftet sein. Es ist eben wie mit jeder Veränderung im Leben, sie braucht Zeit und du musst sie ganz gezielt und bewusst trainieren. Meine eigene Erfahrung und die Erfahrungen aus täglichen Gesprächen mit vielen Klientinnen und Klienten haben mich zur Überzeugung gebracht, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, sich die Denk- und Handlungsweisen von Optimisten anzueignen. Bist du zu diesem lebensverändernden Schritt bereit? Habe ich dich eben ja sagen gehört? Prima! Dann hast du dich bereits auf den Weg in eine optimistische Zukunft gemacht. Dort wartet ein neues Lebensgefühl auf dich, auf das du dich freuen kannst! 

Werfen wir im zweiten Teil des Optimismus-Trainings einen Blick darauf, welche Vorteile es hat, Optimist zu sein. Ich freue mich auf dich!

Deine

Maja Günther

Die weiteren Folgen des neuen Optimismus-Trainings findest du exklusiv in der Lebenfreude-App.

 

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 Was unterscheidet Optimisten von Pessimisten?
 Wie entsteht diese unterschiedliche Sicht auf das Leben? 
 Was bedeutet ihre unterschiedliche Haltung für Optimisten und Pessimisten? 
 Was bedeutet das für dich?
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