Panikattacken und Panikstörung 1: Merkmale

Kennzeichen einer Panikstörung sind Angstanfälle die aus heiterem Himmel auftreten und nicht länger als 30 Minuten anhalten. Symptome Ursachen und Therapie von Panikattacken.

Was ist eine Panikstörung? Was ist der Unterschied zwischen einer Panikstörung und einer Agoraphobie? Das sind die Themen dieses Videos.

Kennzeichen einer Panikstörung sind Panikattacken, d.h. Angstanfälle, die aus heiterem Himmel, also völlig unerwartet auftreten und in der Regel nicht länger als 30 Minuten anhalten.

Diese Panikattacken werden von einer Vielzahl körperlicher Symptome begleitet, die so heftig sind, dass Betroffene sie als lebensgefährlich ansehen und Angst haben, einen Infarkt zu bekommen und zu sterben.

Die Betroffenen entwickeln verständlicherweise eine große Angst vor dem Auftreten der als lebensgefährlich erlebten Körperreaktionen. Dies kann dazu führen, dass sie Orte meiden, an denen sie sich nicht sicher fühlen oder wo es nicht möglich ist, medizinische Hilfe bei einem Anfall zu bekommen.

D.h., manche Betroffene entwickeln ein mehr oder weniger starkes Vermeidungsverhalten, so dass schließlich zu der Panikstörung auch noch eine Agoraphobie hinzukommt.

 

 

 

Unterschied zwischen einer Panikstörung und einer Agoraphobie

Kennzeichen einer Agoraphobie ist, dass Betroffene ein Mal oder mehrmals eine Panikattacke verspürt haben. Daraufhin entwickeln sie eine große Angst vor einem neuerlichen Anfall. Um diesen zu vermeiden, gehen sie nicht mehr in die Situationen, in denen sie befürchten, wieder einen solchen Anfall erleiden zu können.

Im Laufe ihrer Erkrankung meiden sie immer mehr Situationen, in denen eine Panikattacke auftreten könnte. D.h. die Angst vor der Angst und die Meidung bestimmter Situationen, in denen die als lebensbedrohlich erlebten Körpersymptome auftreten könnten, sind das Hauptmerkmal einer Agoraphobie.

Wer unter einer reinen Panikstörung bzw. Panikattacken leidet, verspürt immer mal wieder aus heiterem Himmel Panikanfälle.

Verständlicherweise entwickelt auch er Angst vor dem Auftreten dieser als lebensgefährlich angesehenen Panikattacken, er meidet jedoch nicht unbedingt die Situationen, in denen diese auftreten könnten - wenngleich verständlicherweise die Neigung hierzu groß ist.

Deshalb entwickeln viele Menschen mit einer Panikstörung auch eine Agoraphobie. Aus diesem Grund unterscheidet man zwischen einer reinen Panikstörung mit Panikattacken und einer Panikstörung mit Agoraphobie.

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