Lass los und werde frei

Manche Gefühle muss man einfach loslassen. Rudere dich frei!

Wenn wir einen Verlust – z. B. eine Trennung, den Tod eines nahen Menschen, eine Kündigung – erleben, schmerzt das zutiefst, wir empfinden Traurigkeit und Angst, dass wir ohne den verlorenen Menschen oder Zustand emotional nicht überleben können. Doch diese Angst lähmt uns, sie führt dazu, dass wir festhalten und klammern, und hindert uns, den Schmerz loszulassen.

Das aber ist wichtig, um wieder zu heilen. Wenn wir diese Angst überwinden und wahre Trauer zulassen, können wir über den Verlust hinwegkommen und am Ende sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen. Das dauert natürlich seine Zeit und ist nicht einfach, aber ein radikales "nie wieder" ist hilfreich. 

Die Imaginationsübung im Video kann beim Loslassen helfen – rudere dich frei.

Inhalt des Videos: Auf zu neuen Ufern!

Ich stehe am Ufer eines Sees auf einem Steg, mein Boot steht für mich bereit.

Ich habe mich zur Abreise entschieden und habe beschlossen, das zurückzulassen, was ich nicht mitnehmen kann, weshalb ich so lange hier geblieben bin.

Es ist Gewissheit und Realität, dass ich jetzt loslasse, was ich so lange festgehalten habe, was so wertvoll und unentbehrlich für mich schien. Ich habe das mir Liebe losgelassen und ich werde mich nun von ihm und es sich von mir entfernen.

Ich steige in das Boot und beginne zu rudern.

  • Was lasse ich am Ufer zurück?
  • Was bedeutet es mir?
  • Was hat es mir bedeutet?
  • Kann ich Wehmut spüren?
  • Kann ich Traurigkeit spüren?

Die Personen und Dinge, die ich zurücklasse, stehen auf dem Steg und werden immer kleiner, je weiter ich von Ufer wegrudere. Ich kann sie nicht mehr festhalten, ich lasse los. Ich spüre die Bedeutung des Verlusts.

Vielleicht zieht auch Nebel auf und die Personen und Dinge auf dem Steg sind kaum noch zu sehen.

  • Was lasse ich am Ufer zurück?
  • Was bedeutet es mir?
  • Was hat es mir bedeutet?
  • Kann ich Wehmut spüren?
  • Kann ich Traurigkeit spüren?

Ich bin jetzt mitten auf dem Meer.

Das zurückliegende Ufer ist nicht mehr sichtbar. Ich habe viel zurückgelassen, vielleicht das Wichtigste losgelassen. Ich habe es nicht mehr. Endgültig. Nie wieder.

Am Horizont taucht ein neues Ufer auf. Ich rudere darauf zu und je näher ich komme, sehe ich einen Steg.

  • Was und wer ist auf dem Steg? Meine Familie, Freunde, Menschen die mir guttun und mich unterstützen. Sie freuen sich, dass ich gekommen bin. 
  • Was möchte ich hier machen?  Möchte ich hier bleiben und meine Zukunft gestalten?
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Vihl W. schreibt am 10.12.2020

Die Videos vom Adventskalender sind sehr ansprechend gestaltet und bisher jeweils passend zum Thema.


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 Inhalt des Videos: Auf zu neuen Ufern!
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