Seit mehr als 40 Jahren arbeite ich als Psychottherapeutin. Menschen auf dem Weg zu unterstützen, mehr Lebensfreude und neue Kraft zu verspüren, erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit.
Was passiert beim Loslassen wie kann man sich das Loslassen erleichtern und welche Strategien gibt es loslassen zu lernen?
Loslassen fällt oft schwer, egal ob es sich um Kränkungen, negative Erfahrungen oder Menschen wie die Kinder oder den Partner handelt. Haben Sie schon einmal den Ratschlag bekommen: „Du musst loslassen. Schau nach vorne.“? Es stellt sich nur die Frage: Was ist loslassen und wie macht man das?
Wir akzeptieren, dass uns etwas widerfahren ist, was unseren Wünschen widerspricht. Das können Ereignisse wie z.B. eine Kränkung, ein Fehler oder die Nichterfüllung eines Zieles sein.
Loslassen kann auch beinhalten, dass wir Abschied nehmen von Lebensplänen und Lebensträumen. Trennung vom Partner, das Ende einer Beziehung, Tod, Krankheit, Älterwerden oder ein Unfall können uns zu einer Veränderung zwingen.
Loslassen kann aber auch bedeuten, dass wir uns aus einer Situation befreien, die uns schadet. Wir können zu der Entscheidung kommen, loszulassen - wenn wir z.B. feststellen, dass unser Leben nicht (mehr) unsere Bedürfnisse befriedigt.
Loslassen ist „Kopf-Sache“. Wenn wir loslassen, entscheiden wir uns in Gedanken, unseren Blick weg von der uns belastenden Situation nach vorne zu richten. Wenn wir an das Ereignis denken, das wir nicht loslassen können, verspüren Gefühle wie Verzweiflung, Trauer, Kränkung, Angst oder Wut.
Uns gehen Gedanken durch den Kopf wie:
Wir kommen an den Punkt, so nicht mehr weiterleben zu wollen.
Wenn wir nicht loslassen, ist das so, als würden wir ein Seil um einen dicken Baumstamm legen und versuchen, den Baum durch heftiges Ziehen von der Stelle zu bewegen.
Um das Ringen aufgeben zu können, hilft
Loslassen ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt. Beginnen müssen wir mit der Erkenntnis, dass das Nicht-Loslassen für uns schädlich ist.
TIPP 1: Im Grunde genommen beginnt das Loslassen mit der bewussten Entscheidung: „Ich bin bereit, loszulassen".
Immer wenn Sie an das denken, was Sie loslassen möchten, unterbrechen Sie Ihre Gedanken mit einem STOPP und sagen sich: "Ich bin bereit, loszulassen". Anfangs werden Sie den Eindruck haben, sich zu belügen. Ihr Gefühl sagt Ihnen, dass Sie nicht loslassen können, während Ihre Vernunft Ihnen sagt, dass es richtig ist, loszulassen. Dieser Widerspruch verschwindet mit der Zeit.
TIPP 2: Fragen Sie sich: "Was gewinne ich, wenn ich loslasse? Was verliere ich, wenn ich loslasse?"
Oder anders herum: Was verliere ich, wenn ich nicht loslasse, was gewinne ich, wenn ich nicht loslasse? Ihre Antworten motivieren Sie, loszulassen und diese zeigen Ihnen, welche Ängste und Befürchtungen Sie haben, wenn Sie loslassen.
TIPP 3: Haben Sie Freunde und Bekannte, die eine solche Situation bewältigt haben?
Fragen Sie, wie diese es geschafft haben, und lassen sich Mut machen. Auch Berichte von Betroffenen, etwa in Büchern, können hilfreich sein.
TIPP 4: Holen Sie sich therapeutische Unterstützung, wenn Sie merken, dass die Sache, die Sie nicht loslassen können, Sie zunehmend belastet und Sie daran hindert, nach vorne zu schauen.
Wenn Sie loslassen, werden Sie belohnt: Sie fühlen sich erleichtert, Ihre Lebensgeister und Ihre Lebensfreude kehren zurück. Vermutlich sagen Sie: "Ich hätte schon viel früher damit abschließen sollen."
Haben Sie Eigenschaften, die Sie unsympathisch und unbeliebt machen, ohne es zu merken? Im diesem Beitrag finden Sie fünf solcher negativer Eigenschaften.
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Das Loslassen vom Traum-Projekt Hausbau auf dem geerbten Grundstück von der Großmutter nach Jahren von Rechtsstreitigkeiten mit den Baubehörden
Der Mensch mit dem ich fast 30 Jahre mein Leben geteilt habe... der mich von heute auf morgen abserviert hat, weil er eine „besser passende“ Frau gefunden hat... im Internet
Gibt es schon ein Buch zum Thema "Loslassen lernen" ? MfG, Rolf Bossard
Den Mann, der mich vor 3 Wochen verlassen hat. Die Zukunftsträume, mit ihm zu reisen und ihn als Vater meiner Kinder zu haben. Die SelbstVorwürfe, ihn durch meine Eifersucht selbst von mir getrieben zu haben. Die Überzeugung, dass er mein Traummann ist/war.So viele Dinge die ich loslassen muss und nicht kann. Die Verzweiflung und der Schmerz zerreißen mich.
Alles was ich über Trennung hier lese ist so wie bei mir. Herzschmerz auf höchsten Niveau. Imm noch nach 3 Wochen voll da. Bekomme es derzeit nicht hin. Als ob es meine Geschichte ist