Loslassen ist eine Form der Anpassung an ein Ereignis oder eine Situation – und fällt uns gerade deshalb oftmals besonders schwer. Was passiert beim Loslassen und wie kann man sich das Loslassen erleichtern? Welche Strategien gibt es das Loslassen zu lernen?
Loslassen fällt oft schwer, egal ob es sich um Kränkungen, negative Erfahrungen oder Menschen wie die Kinder oder den Partner handelt. Haben Sie schon einmal den Ratschlag bekommen: „Du musst loslassen. Schau nach vorne.“? Es stellt sich nur die Frage: Was ist loslassen und wie macht man das?
Loslassen ist eine Form der Anpassung an ein Ereignis oder eine Situation und gehört damit in den verschiedensten Lebensphasen zu unserem Alltag. Wir akzeptieren, dass uns etwas widerfahren ist, was unseren Wünschen widerspricht. Das können Ereignisse wie z.B. eine Kränkung, ein Fehler oder die Nichterfüllung eines Zieles sein.
Loslassen kann auch beinhalten, dass wir Abschied nehmen von Lebensplänen und Lebensträumen. Trennung vom Partner, das Ende einer Beziehung, Tod, Krankheit, Älterwerden oder ein Unfall können uns zu einer Veränderung zwingen.
Loslassen kann aber auch bedeuten, dass wir uns aus einer Situation befreien, die uns schadet. Wir können zu der Entscheidung kommen, loszulassen - wenn wir z.B. feststellen, dass unser Leben nicht (mehr) unsere Bedürfnisse befriedigt.
Loslassen ist „Kopf-Sache“. Wenn wir loslassen, entscheiden wir uns in Gedanken, unseren Blick weg von der uns belastenden Situation nach vorne zu richten. Wenn wir an das Ereignis denken, das wir nicht loslassen können, verspüren Gefühle wie Verzweiflung, Trauer, Kränkung, Angst oder Wut.
Uns gehen Gedanken durch den Kopf wie:
Wir kommen an den Punkt, so nicht mehr weiterleben zu wollen.
Loslassen ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt. Beginnen müssen wir mit der Erkenntnis, dass das Nicht-Loslassen für uns schädlich ist.
Immer wenn Sie an das denken, was Sie loslassen möchten, unterbrechen Sie Ihre Gedanken mit einem STOPP und sagen sich: "Ich bin bereit, loszulassen". Anfangs werden Sie den Eindruck haben, sich zu belügen. Ihr Gefühl sagt Ihnen, dass Sie nicht loslassen können, während Ihre Vernunft Ihnen sagt, dass es richtig ist, loszulassen. Dieser Widerspruch verschwindet mit der Zeit.
Oder anders herum: Was verliere ich, wenn ich nicht loslasse, was gewinne ich, wenn ich nicht loslasse? Ihre Antworten motivieren Sie, loszulassen und diese zeigen Ihnen, welche Ängste und Befürchtungen Sie haben, wenn Sie loslassen.
Fragen Sie, wie diese es geschafft haben, und lassen sich Mut machen. Auch Berichte von Betroffenen, etwa in Büchern, können hilfreich sein.
Wenn Sie loslassen, werden Sie belohnt: Sie fühlen sich erleichtert, Ihre Lebensgeister und Ihre Lebensfreude kehren zurück. Vermutlich sagen Sie: "Ich hätte schon viel früher damit abschließen sollen."
Wenn wir nicht loslassen, ist das so, als würden wir ein Seil um einen dicken Baumstamm legen und versuchen, den Baum durch heftiges Ziehen von der Stelle zu bewegen.
Um das Ringen aufgeben zu können, hilft
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Das Loslassen vom Traum-Projekt Hausbau auf dem geerbten Grundstück von der Großmutter nach Jahren von Rechtsstreitigkeiten mit den Baubehörden
Der Mensch mit dem ich fast 30 Jahre mein Leben geteilt habe... der mich von heute auf morgen abserviert hat, weil er eine „besser passende“ Frau gefunden hat... im Internet
Gibt es schon ein Buch zum Thema "Loslassen lernen" ? MfG, Rolf Bossard
Den Mann, der mich vor 3 Wochen verlassen hat. Die Zukunftsträume, mit ihm zu reisen und ihn als Vater meiner Kinder zu haben. Die SelbstVorwürfe, ihn durch meine Eifersucht selbst von mir getrieben zu haben. Die Überzeugung, dass er mein Traummann ist/war.So viele Dinge die ich loslassen muss und nicht kann. Die Verzweiflung und der Schmerz zerreißen mich.
Alles was ich über Trennung hier lese ist so wie bei mir. Herzschmerz auf höchsten Niveau. Imm noch nach 3 Wochen voll da. Bekomme es derzeit nicht hin. Als ob es meine Geschichte ist