Redeangst - was steckt dahinter?

Die Redeangst ist weit verbreitet. Hier finden Sie Informationen zu den Ursachen und Möglichkeiten mit der Sprechangst umzugehen.

Redeangst - was steckt dahinter?

Die Sprechangst oder Redeangst kennt fast jeder. Selbst Schauspieler mit langjähriger Berufserfahrung haben Lampenfieber bzw. verspüren Angst, ihren Text zu vergessen und sich zu blamieren. Die Sprechangst wird, wie jede Angst, von einer Reihe körperlicher Symptome begleitet, wie etwa Schweißausbrüche, Atemnot, Herzrasen, trockener Mund und Zittern.

Da Betroffene sich nicht anmerken lassen wollen, dass sie unter Redeangst leiden, versuchen sie nach außen souverän aufzutreten und mit aller Gewalt die Symptome zu unterdrücken - was sie zusätzlich belastet und unter Druck setzt.

Ursachen der Redeangst

Hinter der Redeangst steckt die Angst zu versagen, Angst sich zu blamieren und von anderen ausgelacht bzw. abgewertet zu werden. Hinter diesen Ängsten steckt das Gefühl, unzulänglich zu sein. Menschen, die Angst haben, in der Öffentlichkeit zu sprechen, leiden meist unter einem geringen Selbstwertgefühl. Deshalb haben Betroffene Angst, sich in Form von Zittern, einem Blackout oder Versprechern eine Blöse zu geben und somit allen Zuhörern ihre Unzulänglichkeit zu zeigen.

Was tun bei Redeangst?

TIPP 1: Lernen Sie ein Entspannungsverfahren wie etwa die Progressive Muskelentspannung. Diese kann Ihnen helfen, die Nervosität und die damit einhergehende körperliche Erregung zu lindern.

TIPP 2: Machen Sie Vorstellungsübungen, in denen Sie sich sicher und selbstbewusst vor der Gruppe stehen sehen und reden sich selbst gut zu, während Sie sich das vorstellen. Sie könnten sich z.B. sagen: "Du weißt, was du sagen willst. Du kannst das. Nur ruhig. Jeder ist aufgeregt, wenn er eine Rede hält". Je öfter Sie die Situation in der Vorstellung durchspielen, umso gelassener sind Sie in der realen Situation.

TIPP 3: Nehmen Sie in der Situation eine selbstbewusste Körperhaltung ein - das gibt Ihnen sofort Selbstvertrauen und mindert die Angst.

TIPP 4: Um sich die Angst zu nehmen, ist es sehr hilfreich, wenn Sie dem Publikum vor Beginn Ihrer Rede sagen können, dass Sie aufregt sind. Das verlangt etwas Mut, aber was haben Sie zu verlieren? Wohl jeder versteht, dass man aufgeregt ist und die meisten honorieren den Mut, dies zuzugeben.

TIPP 5: Besuchen Sie einen Volkshochschulkursus zum Thema Rhetorik. Dort erfahren Sie meist auch viel über Redeangst und wie man damit umgehen kann.

TIPP 6: Besonders wichtig ist, dass Sie lernen, Ihre Selbstachtung und Ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Je weniger Sie sich für unzulänglich fühlen, umso weniger haben Sie Angst, andere könnten Sie für unzulänglich und unfähig halten und umso geringer ist Ihre Redeangst.

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