Weisheit zum Leben in der Sankt-Pauls-Kirche von Baltimore

Weisheit aus dem 17. Jahrhundert in einer Kirche in Amerika

Weisheit zum Leben in der Sankt-Pauls-Kirche von Baltimore
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Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast und denke daran, wie ruhig es sein kann in der Stille.

Soweit als möglich, ohne dich aufzugeben, sei auf gutem Fuss mit jedermann.

Das, was du zu sagen hast, sprich ruhig und klar aus und höre andere an, auch wenn sie langweilig oder töricht sind, denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen.

Meide die Lauten und Streitsüchtigen, sie verwirren den Geist. Vergleichst du dich mit anderen, kannst du hochmütig oder verbittert werden, denn immer wird es Menschen geben, die bedeutender und besser sind als du.

Erfreue dich an Erreichtem und an deinen Plänen.

Bemühe dich um deinen eigenen Beruf, wie bescheiden er auch sein mag. Er ist ein fester Besitz im Wechsel der Zeit.

Sei vorsichtig bei deinen Geschäften, denn die Welt ist voller Betrüger. Aber lass deswegen das Gute nicht aus den Augen, denn Tugend ist auch vorhanden.

Viele streben nach Idealen, und überall im Leben gibt es Helden. Sei du selbst. Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor.

Sei nicht zynisch, wenn es um Liebe geht, denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht, sondern wächst weiter wie Gras.

Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters und verzichte mit Anmut auf Dinge der Jugend.

Stärke die Kräfte deines Geistes, um dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen.

Quäle dich nicht mit Wahnbildern. Viele Ängste werden durch Müdigkeit und Einsamkeit geweckt.

Bei aller angemessenen Disziplin, sei freundlich mit dir selbst.

Genau wie Bäume und Sterne, so bist du ein Kind der Schöpfung. Du hast ein Recht auf deine Existenz.

Und auch wenn du das nicht verstehst, entfaltet sich die Welt gewiss nach Gottes Plan.

Bleibe also im Frieden mit Gott, was auch immer er für dich bedeutet und was immer deine Sehnsüchte und Mühen in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien.

Bewahre den Frieden in deiner Seele. Bei allen Enttäuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt.

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Dorothea Rockel schreibt am 21.11.2020

Ich danke Ihnen für Ihren Newsletter. Ich kam auf Sie mit einem Buch, welches mir in schwierigen LebensPhasen stets gut geholfen hat:
"Verschreibungen zum Glücklichsein".
Ich lese oft darin, brauche es auch oft noch.
Vielen Dank nochmals an Frau Wolf und Herrn Merkle.

Alles Gute für Sie!

Ihre Dorothea Rockel


Jens Schuck schreibt am 07.09.2020

Liebe Mitmenschen!

Ich kämpfe wirklich jeden Tag um meine Selbstanahme.
Es gelingt mir auch immer öfter dies zu schaffen. Ich wünsche Euch auch dieses
Gefühl der Selbstannahme. Auf dass es Euch immer mehr gelingt,
werschätzend und positiv mit dem Leben umzugehen.
Viele Grüße.
Jens


Annie schreibt am 06.09.2020

Mit großer Dankbarkeit: ihre sorgfältigen, herzvollen Beiträge berühren, beglücken und nähren mich!!


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