Offenheit für Neues

Offenheit für neue Erfahrungen ist ein Lebenselixier. Wie können wir lernen, offener für Neues und Unbekanntes zu werden?

Offenheit für Neues

Offenheit für neue Erfahrungen ist eine der fünf Persönlichkeitseigenschaften, die zu dem Fünf-Faktoren-Modell (Big Five Modell) der Persönlichkeit gehört.

Offenheit beinhaltet folgende Eigenschaften und Verhaltensweisen:

  • Suche nach Abwechslung und neugierig sein auf Neues
  • Interesse an Kultur und Künsten
  • Kreativ und phantasievoll sein
  • Nonkonformistisch sein
  • Offen für eigene Gefühle sein
  • Offen für andere und deren Gefühle sein

Wir spüren im Alltag, ob wir offen gegenüber neuen Erfahrungen sind oder nicht.

Wenn wir uns sperren, haben wir Einstellungen wie:

  • „Ich muss Kontrolle haben. Nur wenn ich weiß, was auf mich zukommt, fühle ich mich sicher.“
  • „Wer nicht so denkt wie ich, ist gefährlich für mich“.
  • „Was ich nicht kenne, ist gefährlich, unangenehm oder mich überfordernd.“
  • „Ich brauche die Zustimmung und Anerkennung anderer Menschen.“
  • „Ich muss perfekt sein. Neues zu beginnen, birgt das das Risiko, Fehler zu machen oder zu versagen. Deshalb vermeide ich es lieber.“

Wenn wir nicht offen sind, dann versuchen wir, unsere Sicherheit zu erhalten.

Dazu dienen Vorurteile und Ablehnung anderer. Neue Ideen blocken wir ab. Immer fallen uns zuerst Nachteile und Gegenargumente ein. Die vermeintliche Sicherheit erkaufen wir uns teuer:

  • Unser Leben verläuft in fest gefügten Bahnen.
  • Ständig sind wir auf der Hut vor plötzlich auftretenden Veränderungen.
  • Wir bleiben weit hinter dem zurück, was wir erleben und erreichen könnten.

Und wenn unser Leben infolge eines unerwarteten Ereignisses dann wirklich aus den Fugen gerät, reagieren wir mit massiven Ängsten. Gehören Sie zu den Menschen, die im Augenblick sehr viel Sicherheit und Gewohnheit benötigen? Möchten Sie etwas offener werden? Dann können Sie sich darin trainieren. Hier finden Sie ein paar informative Tipps.

Offenheit trainieren

  1. Machen Sie sich Ihre „Ja, aber-Stimme“ bewusst. Wie hindern Sie sich daran, Neues zu wagen? Was glauben Sie, könnte Ihnen passieren? Wie wahrscheinlich ist es, dass das Unangenehme wirklich passiert, was Sie prophezeien?
  2. Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie gewinnen können, wenn Sie Neues wagen. Wie könnte sich Ihr Leben positiv verändern?
  3. Suchen Sie nach einem Modell in Ihrem Freundeskreis. Wer zeichnet sich durch große Neugier und Experimentierfreudigkeit aus? Wer könnte ein Vorbild für Sie sein? Schauen Sie sich sein Verhalten an und ahmen es nach.
  4. Nehmen Sie sich jeden Tag eine Situation vor, in der Sie aus der Routine ausbrechen. Das müssen keine großen Veränderungen sein. Fahren Sie z.B. einen unbekannten Weg zur Arbeit. Ziehen Sie etwas an, was Sie sich bisher nicht getraut haben. Grüßen Sie einen Fremden auf der Straße.
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