Die Angst bei Aufregung an den Händen zu zittern lähmt und hat Auswirkungen auf das soziale Leben. Ursachen und Behandlung der Angst vorm Händezittern.
Wer von der Angst zu zittern betroffen ist, fürchtet sich davor, bei bestimmten Tätigkeiten in der Öffentlichkeit zu zittern, und sich deshalb zu blamieren. Er lehnt sich selbst wegen des Zitterns ab und hat Angst davor, dass andere ihn ablehnen.
Die Angst, vor Aufregung oder auch grundlos zu zittern, ist eine Form der sozialen Angst. Kennzeichen der Angst ist, dass sie der Situation unangemessen ist und andauert. Die Angst, zu zittern, äußert sich in unserem Denken, unseren Gefühlen, unserer Körperreaktionen und unserem Verhalten.
Die Angst, zu zittern, steht immer in Verbindung mit anderen Menschen. Sie tritt in der Öffentlichkeit dann auf, wenn wir
Es sind jedoch nicht die Situationen, die problematisch sind, sondern die Angst vor einer negativen Bewertung und Reaktion der anderen.
Wir haben Angst, von anderen abgelehnt zu werden, wenn wir zittern. Wir haben Angst, uns zu blamieren und lächerlich zu machen und verknüpfen deshalb das Zittern mit Gefahr.
Wer unter der Angst, zu zittern, leidet, steht meist unter starkem Leidensdruck und sein Alltag ist erheblich eingeschränkt. Sein Hauptthema ist: "Werde ich in dieser oder jener Situation zittern? Werden die anderen mein Zittern bemerken? Wenn ja, das wäre furchtbar. Das könnte ich nicht ertragen." Einladungen werden nicht mehr angenommen und ausgesprochen.
Wenn die Sorge um das Zittern einen großen Teil der Aufmerksamkeit und Energie schluckt, man sich immer mehr isoliert oder sogar der ganze Lebenssinn in Frage gestellt ist, dann sollte man dringend Kontakt zu einem Psychotherapeuten aufnehmen.
Die Behandlung der Angst, zu zittern, besteht meist aus einer Kombination von Konfrontationstherapie und kognitiver Therapie. Zunächst einmal suchen wir zusammen mit dem Therapeuten nach den Ursachen der Angst, zu zittern. Wir finden heraus, wann diese Angst zum ersten Mal aufgetreten ist, wodurch wir sie aufrechterhalten, welche Konsequenzen sie in unserem Leben hat.
Ein Schwerpunkt der Therapie liegt darauf, unseren negativen und unangemessenen Bewertungen bzgl. des Händezitterns und der Reaktion der anderen auf das Zittern zu korrigieren. Wir lernen, das Händezittern nicht mehr als Katastrophe und Blamage anzusehen, für das man sich schämen muss.
Je weniger bedrohlich wir ein mögliches Zittern erleben, umso weniger zittern wir auch, da die Angst vorm Zittern zu Nervosität und innerer Aufregung und damit zum Zittern führt. Daneben erlernen wir Entspannungsverfahren und Atemtechniken, um die mit der Angst verbundene innere Anspannung abzuschwächen.
In einem zweiten Schritt müssen wir uns dann in die Situationen begeben, die wir aus Angst vor dem Zittern gemieden haben. Durch diese Konfrontation gewinnen wir wieder mehr Selbstvertrauen. Meist geht es in einer Therapie auch darum, unser Selbstwertgefühl und unsere sozialen Kompetenzen zu stärken.
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