Dauerhafte Zufriedenheit ist ebenso eine Illusion wie dauerhaftes Glücklichsein. Wann sind wir zufrieden und unzufrieden? Dieser ABC-Beitrag zeigt dir Wege zu mehr innerer Zufriedenheit.
Wer innerlich zufrieden ist, verfügt über eine positive Grundstimmung. Diese positive Grundstimmung stellt sich ein, wenn unsere Ansprüche und Erwartungen erfüllt sind. Wir schaffen uns diese innere Zufriedenheit also selbst. Über unsere Zufriedenheit entscheidet in hohem Maß unser Denken. Wir setzen die Messlatte, wann wir zufrieden sein können oder wollen. Wir entscheiden, was wir benötigen, um zufrieden zu sein. Dauerhafte Zufriedenheit mit sich und dem Leben ist wie dauerhaftes Glücklichsein eine Illusion, da sie biologisch nicht vorgesehen ist.
In uns ist evolutionär angelegt, dass wir uns weiterentwickeln und Neues lernen. Dauerhafte Zufriedenheit oder Glücklichsein tötet den Hunger auf Neues und beschert uns keine neuen Lernerfahrungen – wir bleiben auf der Stelle stehen.
Wie eine Pflanze in dem Moment zu sterben beginnt, in dem sie aufhört zu wachsen, hören auch wir auf zu leben, wenn wir aufhören, zu wachsen und Neues zu lernen. Dann macht sich Langeweile breit und diese tötet alle Energie in uns. Um zufrieden sein zu können, braucht es also auch die Unzufriedenheit.
Unzufriedenheit ist ein Motor, der uns antreibt, weiterzugehen und neue Erfahrungen zu machen. Gelegentliche Unzufriedenheit hat etwas Positives! Geld per se macht weder zufrieden noch unzufrieden. Eine gute finanzielle Basis ist ein sanftes Ruhekissen, mehr aber auch nicht. Und schon gar nicht sind ausreichend finanzielle Mittel ein Garant für das Glücklichsein. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Wenn wir nie mit dem zufrieden sind, was wir haben, wenn wir nicht schätzen, was wir besitzen, wenn wir immer mehr haben wollen, dann sind wir trotz noch so großer materieller Reichtümer unzufrieden. Wenn wir zufriedener sein wollen, dann müssen wir für das, was wir besitzen, dankbar sein – für unsere Gesundheit oder für Menschen, die uns mögen.
Dankbarkeit schafft Lebenszufriedenheit. Dankbarkeit lässt uns reich fühlen. Dankbarkeit verbessert unsere Stimmung. Natürlich können wir uns auch darum bemühen, unsere Träume und Ziele zu verwirklichen, um so zufriedener zu werden. Das ist jedoch nicht immer möglich.
Wir können auch dadurch zufriedener werden, dass wir unsere Ansprüche senken und uns mit weniger zufrieden geben. Wir verzichten auf das eine oder andere und entscheiden, dass wir dies nicht unbedingt für unser Lebensglück benötigen. Mehr darüber auch im Beitrag Liebe das Leben, nicht die Dinge.
Eine weitere letzte Zutat für mehr Zufriedenheit ist, aktiv zu sein und Neues zu wagen. Aus Langeweile vor dem Fernseher zu sitzen und sich berieseln zu lassen, erzeugt keine Zufriedenheit, eher eine innere Leere und Unzufriedenheit. Sportliche Betätigung, der Besuch von kulturellen Veranstaltungen, vor allem aber das Zusammentreffen mit Menschen und Freundschaften zu schließen und zu pflegen, schafft Befriedigung und Zufriedenheit.
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