Von jetzt auf nachher von schlechter Laune auf gute Stimmung umschalten? Geht das? Ja, mit den 13 Strategien, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen.
In 60 Sekunden wieder gut drauf sein – geht das? Ärger von jetzt auf nachher in Gelassenheit und gute Laune verwandeln, geht das? Angst von jetzt auf nachher in Zuversicht und Sicherheit verwandeln? Ist das möglich? Gibt es Methoden, wie man eine negative Stimmung blitzschnell in eine positive verwandeln kann, so wie man das Licht einfach an- und ausschalten kann, indem man einen Schalter umlegt?
Ja, solche Methoden existieren und Sie können von ihnen jederzeit und an jedem Ort Gebrauch machen. Probieren Sie die folgenden 13 Power-Strategien für gute Laune aus und schauen, wie einfach und schnell Sie mit ihnen positive Gefühle erzeugen können. Haben Sie Spaß am Experimentieren mit diesen Strategien.
Wenn wir eine schlechte Laune vertreiben und uns emotional besser fühlen möchten, dann müssen wir unsere negativen Selbstgespräche, die für unsere schlechte Stimmung verantwortlich sind, durch hilfreiche Selbstgespräche ersetzen. Eine einfache Möglichlichkeit, unsere negativen Selbstgespräche und Gefühle sofort zu stoppen, sind Fragen, die uns auf andere Gedanken bringen, die unseren Blick auf Positives lenken.
Gute-Laune-Fragen, die wir uns regelmäßig stellen, können auch dazu beitragen, dass sich unser Befinden generell verbessert. So wie man einen englischen Rasen regelmäßig pflegen muss, wenn man seine Freude an ihm haben will, so müssen wir unsere positiven Gefühle pflegen, wenn wir glücklich und erfolgreich sein wollen. Dabei helfen uns diese Gute-Laune-Fragen.
1. Worüber bin ich im Moment glücklich? Worüber könnte ich glücklich sein, wenn ich es wollte?
2. Worauf bin ich besonders stolz. Worauf könnte ich stolz sein?
3. Wofür bin ich dankbar? Wofür könnte ich dankbar sein?
4. Wen liebe ich und wer liebt mich?
5. Was begeistert mich? Wofür könnte ich mich begeistern?
6. Mit welchen Menschen bin ich gerne zusammen?
7. An welchen Orten fühle ich mich besonders wohl?
8. Was mache ich besonders gerne?
9. Wann war ich einmal besonders mutig?
Haben Sie auf diese Fragen eine Antwort gefunden? Haben Sie gespürt, wie sich Ihre Stimmung durch Ihre Antworten sofort geändert hat? Ihre Gedanken entscheiden über Ihre Gefühle. Durch obige Fragen bringen Sie sich auf positive Gedanken und Ihre Stimmung wird besser, wenn Sie diese beantworten. Zufriedenheit und gute Laune lassen sich ebenso trainieren wie unsere Muskeln. Stellen Sie sich die Gute-Laune-Fragen regelmäßig und Sie geben schlechter Laune kaum Chancen.
Worte sind mehr als eine Aneinanderreihung von Buchstaben. Worte können in uns Gefühle der Begeisterung, der Leidenschaft, der Hoffnung, der Liebe, des Vertrauens, der Zuversicht aber auch Gefühle der Hoffnungslosigkeit, der Angst, der Traurigkeit, Wut, Eifersucht und der Einsamkeit auslösen. Worte können uns Kraft geben und uns lähmen. Worte können uns in Aufruhr versetzen und beruhigen. Worte können uns mutlos machen und trösten. Woher kommt diese Macht der Worte? Worte haben für uns eine Bedeutung. Worte lösen in uns Bilder, Vorstellungen und Erinnerungen aus. Wir verknüpfen mit bestimmten Worten bestimmte Gefühle. Jeder Mensch verknüpft jedoch mit den einzelnen Worten unterschiedliche Bedeutungen.
1. Übung: Die Macht der Worte
Schauen Sie sich die folgenden Worte an. Welche Bilder und Erinnerungen kommen Ihnen beim Lesen dieser Worte? Welche Gedanken? Und wie fühlen Sie sich? Verlust, Angst, Fehler, Problem, Sorgen, Krankheit, Schuld, unheilbar, hässlich, Schmerzen, Arbeit.
Nehmen Sie nun eine andere Sitzposition ein, atmen einmal tief durch und schauen sich folgende Liste an. Welche Bilder und Erinnerungen kommen jetzt in Ihnen hoch. Welche Gedanken? Wie fühlen Sie sich?
Vergnügen, Freude, Reichtum, Erfolg, Liebe, Schönheit, genießen, Freundschaft, Freizeit, Urlaub, Spaß, Sonnenschein
Nehmen wir das Wort "Arbeit". Löst dieses Wort bei Ihnen unangenehme Bilder und Gefühle aus oder positive? Wie sieht es bei dem Wort Liebe aus? Verspüren Sie bei diesem Wort angenehme Gefühle oder unangenehme? Je nach den Erfahrungen, die wir mit einer Sache gemacht haben, für die das Wort steht, haben wir angenehme oder unangenehme Empfindungen. Diese Macht der Worte können wir benutzen, um unsere Gefühle zu verstärken oder abzuschwächen.
Die Wortwahl ist eine sensationell einfache Methode, um unsere Gefühle zu beeinflussen.
2. Übung: Worte als Stimmungsmotor
Machen Sie sich bewusst, wenn Sie sich deprimiert, frustriert, verärgert, hilflos, ängstlich, überfordert und gestresst fühlen, welche Worte Sie verwenden. Dann finden Sie dazu alternative Worte, die Ihre Stimmung heben und positiv beeinflussen können. Verwenden Sie fortan Ihre neuen Worte, um Ihre Gefühle, Empfindungen und Erfahrungen zu beschreiben.
Wir können Worte nicht nur dafür einsetzen, unsere negativen Gefühle abzuschwächen, wir können sie auch nutzen, um unsere positiven Gefühle zu verstärken.
Wenn wir starke, kraftvolle Worte gebrauchen, verspüren wir starke Gefühle, im Positiven wie im Negativen!
Fallen Ihnen spontan Aktivitäten ein, durch die Sie sich in eine gute Stimmung versetzen können? Nein? Dann ist nun die Zeit dafür gekommen, sich diese bewusstzumachen. Sie kennen das vermutlich: Sie sind gerade etwas trübsinnig, schlecht gelaunt oder haben sich geärgert und dann hören Sie im Radio eines Ihrer Lieblingslieder und schlagartig geht es Ihnen besser. Sie fangen an, im Rhythmus der Melodie mitzuschwingen oder pfeifen die Melodie. Von einer Sekunde zur nächsten hat sich Ihre Stimmung um 180 Grad gedreht. Warum darauf warten, bis im Radio Ihre Gute-Laune-Musik kommt?
Warum sich nicht eine Kassette oder CD zusammenstellen, auf der sich alle Titel befinden, die Sie jederzeit in eine gute Stimmung versetzen können? Auch Ihr iPod oder Smartphone eignet sich bestens, um darauf ein Gute-Laune-Musik-Archiv anzulegen.
Lesen Sie weiter im Ratgeber Gefühle verstehen, Probleme bewältigen
Weitere Leseproben:
Kapitel 1
Selbstgespräche - der Schlüssel zu Ihren Gefühlen
Kapitel 4
Selbstachtung und Selbstvertrauen stärken
Gefühle Kapitel 9
Liebe und Partnerschaft
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