Traurigkeit ist ein Gefühl, das jede oder jeder kennt. Woher kommt es und was können wir tun, wenn wir traurig sind? Dieser ABC-Beitrag gibt wissenswerte Informationen rund um den Umgang mit dem schwierigen Gefühl der Traurigkeit.
Traurigkeit wird ebenso wie Schwermut, Melancholie oder Niedergeschlagenheit im Allgemeinen als negatives Gefühl angesehen. In der Psychologie zählt man dagegen das Gefühl der Traurigkeit wertfrei den Emotionen zu, genauso wie etwa Ärger, Angst, Enttäuschung aber auch Freude und untersucht, woher sie kommen, was sie auslöst und wie wir positiv mit ihnen umgehen können. Kennzeichen einer Emotion ist, dass sie sich mit einem Gefühl, körperlichen Zustand und einem Ausdruck äußert.
Traurigkeit entsteht nie grundlos. Sie entsteht, wenn wir etwas, was uns passiert, als Verlust ansehen. Das bedeutet, wir bewerten ein Ereignis als negativ oder deprimierend und daraufhin stellt sich das Gefühl der Traurigkeit ein. Traurigkeit kann entstehen:
Traurigkeit kann aber auch durch Medikamente, hormonelle Veränderungen und körperliche Erkrankungen verursacht werden.
Das Gefühl von Traurigkeit ist den meisten Menschen seit frühester Kindheit vertraut. Wir verspüren es immer wieder im Alltag. Erst einmal ist das nur ein Signal dafür, dass es etwas zu ‘betrauern’ gibt. Ebenso wichtig ist es daher, die Intensität und die Dauer dieses Gefühls wahrzunehmen, denn diese können – abhängig von den äußeren Umständen und dem seelischen Zustand – sehr variieren. So lange Traurigkeitsgefühle nicht besonders tiefgreifend sind und nicht lange anhalten, können wir sie als einen normalen Bestandteil unseres Lebens ansehen. Sie erinnern uns immer wieder daran, was wir haben (allen voran Beziehungen, Talente und Interessen) und daran, mit diesen Dingen sorgsam umzugehen und sie zu genießen und zu pflegen.
Traurigkeit wird gewöhnlich von körperlichen Veränderungen begleitet. So kann es uns den Appetit verschlagen, wir fühlen uns erschöpft und müde, wir haben Einschlaf- oder Durchschlafprobleme, können uns schlecht konzentrieren oder haben Magen-Darm- oder Kreislaufprobleme. Diese körperlichen Probleme lassen in der Regel von alleine nach, sobald die Traurigkeit nachlässt.
Die normale alltägliche Traurigkeit können wir bewusst beeinflussen und auch ohne therapeutische Begleitung und Medikamente überwinden.
Helfen können uns dabei vor allem die Unterstützung, der Zuspruch und Trost eines lieben und nahen Menschens, körperliche Aktivität oder auch eine Veränderung der momentanen Situation. All das lenkt uns von unserer Traurigkeit ab, bringt uns auf andere Gedanken und gibt uns Inspiration. Oft reicht schon ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft in Begleitung der besten Freundin oder des besten Freundes, um das schmerzhafte Gefühl von Traurigkeit zu mildern und eine andere Sicht auf die Situation zu finden.
Können wir dagegen für unsere Traurigkeit keinen handfesten Grund erkennen oder haben den Eindruck, nie mehr aus den Traurigkeitsgefühlen herauszukommen, dann kann sich dahinter eine tiefergehende seelische Beschwerde oder Erkrankung verbergen, mitunter sogar eine Depression. In diesem Fall ist es sinnvoll und hilfreich, sich an eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten zu wenden, denn der Übergang von Traurigkeit zu einer Depression ist fließend und für die Betroffenen selbst oft nicht leicht zu erkennen.
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