Wie können wir mit Problemen umgehen?

Probleme sind lästig. Sie haben aber auch ihr Gutes. 12 einfache Tipps für den Umgang mit Problemen und Strategien, um Probleme in Chancen zu verwandeln, finden Sie in folgendem Beitrag.

Wie können wir mit Problemen umgehen?
© Markus Winkler, unsplash.com

Probleme sind ein unumgänglicher Bestandteil des Lebens. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wie man mit ihnen so umgehen kann, dass sie uns weiterbringen. Hier 12 handfeste Tipps.

Die meisten Menschen betrachten Probleme und Unannehmlichkeiten als etwas Negatives und Hinderliches, als etwas, das sich ihnen in den Weg stellt, das sie von der Erreichung ihrer Ziele abhält und ihnen ihre Zufriedenheit raubt. Ist dem aber wirklich so? Wissen Sie, wie ein Gewichtheber oder Bodybilder seine Muskeln aufbaut? Gewichtheber bauen ihre Muskeln auf, indem sie Gewichte heben und ihre Muskeln zwingen, einem gewissen Druck standzuhalten. Muskeln entstehen dadurch, dass man etwas tut, das die Muskeln beansprucht und auf diese Weise vergrößern diese sich.

Probleme sind mit den Gewichten in einem Fitness Center vergleichbar - sie stärken uns.

Indem wir uns den Problemen und Unannehmlichkeiten stellen und sie lösen, trainieren wir unsere psychologischen Muskeln, unsere Ausdauer, unsere psychische Widerstandskraft (Resilienz) und unser Selbstvertrauen. Probleme bieten uns die Chance, unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erweitern. Sie helfen uns, stärker und besser zu werden.

Sicher, Probleme können unangenehm sein und vielleicht leiden wir unter ihnen auch seelisch und körperlich. Aber glauben Sie, ein Gewichtsheber oder Bodybilder verspürt keine Schmerzen? Um Muskeln aufzubauen, müssen wir wieder und wieder über den Punkt hinausgehen, an dem es lustvoll ist - sprich das Lustprinzip vergessen und unter großer Anstrengung Gewichte heben, die wir kaum stemmen können.

Erst wenn wir an unsere Grenzen gehen, wenn wir Gewichte heben, die fast zu schwer für uns sind, dann stärken wir unsere Muskeln. Heben wir gerade soviel, wie wir mit Leichtigkeit heben können, dann vergrößern sich unsere Muskeln nicht. Und selbst wenn wir durch viel Schweiß und Ausdauer unsere Muskeln gestärkt haben, dann können wir uns nicht ausruhen.

Wenn wir unsere Muskeln nicht mehr gebrauchen, dann verkümmern sie.

Probleme sind die Gewichte des Lebens

Wenn wir Problemen aus dem Weg gehen und uns davor drücken, sie anzupacken, dann bleiben wir schwach bzw. werden immer schwächer und sind immer weniger in der Lage, unsere Probleme zu lösen. Die Vogel-Strauß-Methode, den Kopf in den Sand zu stecken und nichts mehr zu sehen oder zu hören, ist keine hilfreiche Lösung für den Umgang mit Problemen und Unannehmlichkeiten.

Die Einstellung gegenüber einer Sache entscheidet zu einem großen Teil darüber, wie belastend wir diese Sache erleben.

Probleme sind in Wirklichkeit also Chancen, stärker und besser zu werden und über uns hinauszuwachsen. Worum es geht, ist, dass wir zunächst unsere Einstellung zu Problemen ändern. Wenn wir Probleme als etwas furchtbar Frustrierendes und Negatives ansehen, dann erleben wir sie als belastender als sie sind. 

Vielleicht haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, dass sich ein Koffer oder etwas anderes Schweres schwerer oder leichter trägt, je nachdem wie Sie darüber denken. Halten wir das Tragen für eine Plaggerei und für lästig, dann empfinden wir das Gewicht des Koffers für viel schwerer, als wenn wir den Koffer gerne tragen oder das Tragen gar als eine Möglichkeit betrachten, unsere körperliche Fitness zu steigern.

12 Strategien für den Umgang mit Problemen – Probleme lösen und in Chancen verwandeln

Der überwiegende Teil von uns betrachtet Probleme als etwas Lästiges, wenn nicht sogar als etwas sehr Belastendes, das sich uns in den Weg stellt und uns unsere Zufriedenheit raubt.

Probleme sind oft Auslöser von Depressionen. Immer dann, wenn wir etwas als Problem bewerten und keine Lösung erkennen, werden wir mutlos, kraftlos und resignieren - beispielsweise wenn wir uns von unserem Partner missachtet, abgelehnt und misshandelt fühlen, aber glauben, uns der Kinder wegen nicht trennen zu können. Als ein unlösbares Problem können wir es auch ansehen, wenn wir uns an unserem Arbeitsplatz überfordert fühlen und unsere Arbeit hassen, aber überzeugt sind, nicht kündigen zu können, weil wir keinen neuen Arbeitsplatz finden würden.

Letztendlich entsteht ein Problem, wenn wir eine ganz konkrete Situation als schlimm bewerten und uns einreden, es gäbe keinen Ausweg. Unsere Bewertung ist entscheidend!

So ist es auch zu erklären, dass ein und dieselbe Situation für manche Menschen als lähmend und ausweglos angesehen wird, während andere sie als eine Herausforderung betrachten, die sie mit hochgekrempelten Ärmeln angehen.

TIPP 1: Stärken Sie Ihr Vertrauen, mit Problemen umgehen zu können.
Wenn Sie sich in einer Situation befinden, die Sie als großes Problem ansehen, dann kreisen Ihre Gedanken wie in einer Endlosschleife um dieses Problem. Sie hadern damit, dass ausgerechnet Sie es im Leben so schwer haben müssen. Sie haben Angst vor der Zukunft. Sie bedauern sich, der ärmste Mensch auf der Welt zu sein. Sie fühlen sich hilflos und ohne Kontrolle.

Der erste Schritt aus dem Problem besteht deshalb darin, dass Sie Ihren Blickwinkel verändern und sich an Ihre Fähigkeiten erinnern. Erinnern Sie sich bewusst an Situationen, in denen Sie das Vertrauen hatten, mit einem Problem fertig zu werden, und in denen Sie Ihr Problem erfolgreich gelöst haben. Gehen Sie 10, 20 oder mehr Jahre zurück und überlegen, mit welchen Problemen und Krisen Sie in Ihrem Leben bereits erfolgreich fertig wurden.

Notieren Sie sich diese und erinnern Sie sich daran, wie Sie die Situation bewältigt haben. Was hat Ihnen besonders gut getan und geholfen? Welche Einstellungen waren hilfreich? Können Sie diese Strategien auch jetzt einsetzen?

Etwa so:

  • Situation: .................................
  • Besonders geholfen hat mir ............................
  • Heute könnte mir dies auch helfen bei ................

TIPP 2: Entwickeln Sie eine andere Einstellung gegenüber Problemen.
Die Bedeutung, die wir einem Problem beimessen, entscheidet darüber, wie belastend wir es empfinden.

Wenn wir denken Warum muss mich das treffen? Das ist ungerecht. Warum muss ich es immer so schwer haben? dann sind wir verärgert, dann befinden wir uns nicht in einem optimalen psychischen Zustand, um das Problem zu lösen. Wir konzentrieren uns dann auf das Problem statt auf die Lösung des Problems. Wir wehren uns gegen das Problem und weil wir uns dagegen wehren, machen wir das Problem zum Problem und bereiten uns so emotionale Schmerzen. Und wir fühlen uns als Opfer, was zur Folge hat, dass wir glauben, dem Problem ausgeliefert zu sein.

Betrachten Sie Probleme lieber als eine Möglichkeit, etwas Neues zu lernen, besser zu werden, Ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Mich interessieren nur Probleme. Ich mag Probleme. Wenn eine Sache nicht nach einem Problem aussieht, interessiert sie mich nicht.
Jonas Pfeil - Erfinder

Betrachten Sie Probleme als die Gewichte im Fitnessstudio Ihres Lebens. Probleme helfen Ihnen, Ihre körperliche und geistige Fitness zu steigern.

TIPP 3: Ändern Sie die Fragen, die Sie im Zusammenhang mit Problemen stellen.
Wenn Sie sich bei Problemen fragen Wieso muss mir das passieren? Wieso habe ich es so schwer?, dann haben Sie das Gefühl, keine Kontrolle über Ihr Leben zu haben und das ist das schlimmste Gefühl, das wir Menschen haben können.

Wenn wir glauben, keine Kontrolle zu haben, dann resignieren wir und werden depressiv, weil wir dann nur dasitzen und hoffen können, dass sich etwas ändert oder dass andere sich ändern. Das heißt, die Fragen die wir stellen, bestimmen wie wir uns fühlen und wie wir uns fühlen, entscheidet darüber, ob und welche Lösungen wir finden.

Wenn wir uns fragen: Wieso schaffe ich es nie, mein Gewicht zu halten oder abzunehmen?, dann drücken Sie mit dieser Frage aus, dass Sie ein hoffnungsloser Fall sind. Und was ist die Antwort auf diese Frage? Sie antworten vielleicht: Du bist einfach zu schwach oder Du bist ein Versager. Du schaffst nie, was du dir vornimmst. Wenn wir die richtigen Fragen stellen, dann finden wir auch eine Lösung.

Die richtigen Fragen helfen uns bei der Lösung von Problemen.

Was sind richtige Fragen? Eine richtige Frage wäre z.B.: Wie kann ich abnehmen und dabei Spaß haben? Wie kann ich das Essen genießen und trotzdem mein Gewicht halten? Durch solche Fragen regen wir unser Gehirn an, nach hilfreichen Antworten und Lösungen zu suchen.

Ein Problem wird erst dann zu einem, wenn wir es nicht lösen können. Vorher ist es nur ein Rätsel, das es zu lösen gilt.  Für jedes (Rätsel)Problem, für das wir noch keine Lösung gefunden haben, gibt es jedoch eine Lösung.

Der einzige Grund, warum wir diese Lösung noch nicht gefunden haben, ist, dass wir an der falschen Stelle nach einer Lösung suchen. Und warum suchen wir an der falschen Stelle? Weil wir die falschen Fragen stellen.

Fragen lenken unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge. Sie geben unserem Denken eine bestimmte Richtung. Und wenn wir in die richtige Richtung gehen, dann erhalten wir auch die Antworten, die wir suchen.

Weitere hilfreiche Fragen könnten sein: Was ist gut an diesem Problem? Was ist daran lustig? Was kann ich daraus lernen? Wie kann ich davon profitieren? Fragen sind die Quelle von Antworten! Wenn Sie ein Problem haben, das Sie bisher noch nicht gelöst haben, dann weil Sie sich die falschen Fragen gestellt haben. Stellen Sie sich neue Fragen, Fragen die Sie animieren, über Lösungen nachzudenken, statt über das Problem.

Probleme sind wie Hausaufgaben aus der Schulzeit. Sie mögen lästig sein, bringen dich aber weiter.
Rolf Merkle

TIPP 4: Verbannen Sie das Wort Problem aus Ihrem Wortschatz.
Wenn Sie von Problemen sprechen, dann haben Sie das Gefühl, ein riesiges Gewicht ruhe auf Ihren Schultern. Ein Problem ist etwas Gewichtiges, etwas Belastendes, etwas, das einen zu Boden zieht.

Wenn wir in der Vergangenheit mit Problemen negative Erfahrungen gemacht haben und heute auch nur das Wort Problem hören, dann bekommen wir einen Klos im Magen und in uns tauchen negative Gefühle und Bilder auf.

Wenn Sie dagegen von einer Herausforderung sprechen, wie fühlt sich das an? Sie fühlen sich angestachelt, sind neugierig, sind im positiven Sinne gespannt, wie die Sache ausgehen wird. Sprechen Sie von einer Chance, der Chance etwas zu lernen. Wenn Sie von Herausforderungen sprechen, dann fühlen Sie sich völlig anders, als wenn Sie von Problemen sprechen. Sie fühlen sich besser und Sie können sich auf Lösungen konzentrieren und Sie können handeln.

Wenn Sie sich dagegen einreden, dieses Problem sei eine Nummer zu groß für Sie, dieses Problem würde Sie wie ein Mühlstein um Ihren Hals unaufhaltsam immer tiefer und tiefer ziehen, dann fühlen Sie sich hoffnungslos und schwach und in diesem negativen Gefühlszustand sind Sie nicht in der Stimmung, nach Lösungen zu schauen, geschweige denn, welche zu finden.

Schauen Sie sich um. Alle Annnehmlichkeiten unseres Lebens sind das Ergebnis von Problemen: Heizung, Licht, Autos, Züge, Computer usw. Alles um uns herum entstand, weil irgendwann einmal jemand sagte: das ist eine Herausforderung. Wie kann man das besser machen? Wie kann man das Leben angenehmer und leichter machen? Welche Möglichkeiten gibt es, Elektrizität für Licht zu nutzen?

Lebensweisheit zum Thema Probleme

Es gibt keine Probleme. Es gibt nur Rätsel und für jedes Rätsel gibt es eine Lösung. Wenn du also das nächste Mal vor einem Rätsel stehst, frage dich: "Wer könnte die Lösung für dieses Rätsel kennen?" oder "Wie könnte die Lösung für dieses Rätsel aussehen?"

Sie kennen sicherlich TipEx. TipEx hat jemand erfunden, weil er sich fragte: Wie kann ich etwas löschen, das ich falsch geschrieben habe? Nehmen Sie diese Positit Haftzettel, auf die man kleine Nachrichten schreiben kann und dann überall hin kleben kann. Jemand wollte ursprünglich ein Klebemittel erfinden, das so stark ist, dass man das nicht mehr abbekommt, was man damit angeklebt hat.

Tatsächlich fand er jedoch einen Stoff, der gerade das Gegenteil davon bewirkte: Man konnte alles wieder ganz leicht ablösen und wieder irgendwo anders draufkleben. Hätte er sich darüber beklagt und hätte er gedacht, er hätte versagt, dann gäbe es diese nützlichen Haftnotizen nicht. Er stellte sich aber Fragen, die ihm zum Erfolg verhalfen. Er fragte sich: Was kann ich damit anfangen? Wie kann ich das nutzen, was ich entwickelt habe? Was ist positiv daran?

Machen Sie also aus der Not eine Idee.

Probleme können ein Geschenk sein, wenn wir den Gewinn sehen, der darin verborgen ist.

TIPP 5: Ändern Sie Ihre körperliche Verfassung, die Art und Weise, wie Sie sich bewegen.
Wenn Sie zusammmengesunken auf dem Sofa sitzen, die Augen auf den Boden richten, die Schultern hängen lassen, - meinen Sie, das ist eine hilfreiche körperliche Verfassung, in der Sie eine Lösung für Ihr Problem finden? Nein. Wenn Sie sich so bewegen, als seien Sie resigniert, als gäbe es keine Hoffnung, dann fühlen Sie sich nicht nur so, Sie können dann auch nicht tun, was notwendig ist, um eine Lösung zu finden.

Gute Lösungen findet man nur, wenn man in einer zuversichtlichen und positiven Grundstimmung ist und diese kann man durch eine optimistische und selbstsichere Körpersprache erreichen.

TIPP 6: Stellen Sie sich den Problemen.
Seien Sie ehrlich. Wenn es ein Problem gibt, schauen Sie ihm in die Augen und bewältigen es.

Wenn wir die Augen vor Problemen verschließen und so tun, als wäre nichts, dann haben wir bald noch größere Probleme. Sehen Sie das Problem, wie es ist. Machen Sie es nicht schlimmer, als es ist. Sehen Sie die Chance, die darin verborgen ist.

Fragen Sie sich: Wenn ich dafür eine Lösung finde, was habe ich dann davon? Inwiefern geht es mir dann besser als jetzt? Tun Sie, was notwendig ist, um dieses Problem zu lösen.

TIPP 7: Rechnen Sie mit Problemen. Antizipieren Sie diese.
Heißt das, Sie sollen nach Problemen Ausschau halten? Nein. Sie sollen mit dem Besten rechnen und auf das Schlimmste vorbereitet sein.

Das heißt: Fragen Sie sich: Was könnte passieren? Welche Probleme könnten auftauchen und was könnte ich im Vorhinein tun, damit dieses Problem erst gar nicht auftaucht? Das heißt, wir überlegen kurz, welche Probleme auf uns zukommen könnten und überlegen dann sofort, welche Möglichkeiten es gibt, um sie entweder erst gar nicht aufkommen zu lassen oder um mit ihnen umgehen zu können.

Entwickeln Sie einen Plan, wie Sie mit einem etwaigen Problem umgehen könnten, legen ihn in die Schublade und konzentrieren sich dann wieder auf das Wesentliche. Schauen Sie sich das Optimismus Training an. Hier finden Sie weitere Tipps für den Umgang mit Problemen.

TIPP 8: Entscheiden Sie sich, keine Probleme zu haben.
Sie meinen, Sie hätten Probleme? Dann gehen Sie in ein Krankenhaus mit Aids-Patienten, dann gehen Sie nach Indien in die Slums, in ein Reha-Centrum, in dem Kinder und Erwachsene ohne Hände oder Beine sind.

Wenn Sie morgens aufstehen können, wenn Sie weitgehend gesund sind, wenn Sie in einem Land leben, in dem Sie keine Angst haben müssen, dass eine Bombe hochgeht und Sie tötet, dann haben Sie keine Probleme. Alles ist relativ.

TIPP 9: Bringen Sie sich in eine gute Stimmung
Mit einer miesen Stimmung und einer miesen Laune tun Sie sich nicht nur schwer, eine Lösung für ein Problem zu finden, Ihnen erscheint das Problem auch größer und belastender. Deshalb: bringen Sie sich - ehe Sie sich an die Problemlösung machen - erst einmal in eine gute Stimmung. Lesen oder hören Sie etwas Aufbauendes und Insprierendes, hören Musik, die Sie in Schwung versetzt, lesen Sie sich einige unserer Witze durch.

Aus einer guten Stimmung heraus werden Sie leichter und schneller eine Lösung für Ihr Problem finden.

TIPP 10: Suchen Sie nach Vorbildern.
Tauschen Sie sich mit Menschen aus, die eine ähnliche schwierige Situation bewältigt haben - in Ihrem Freundeskreis, in einem Forum im Internet, in einer Selbsthilfegruppe. Im Austausch mit anderen Betroffenen können Sie sich Mut machen und gleichzeitig Ideen finden, wie Sie Ihre Situation erfolgreich lösen und bewältigen können. Auch Biographien von Betroffenen können Ihnen guttun und Anregungen geben.

Schauen Sie sich die Leistungen behinderter Menschen an. Diese Mut-Macher zeigen, dass eine Einschränkung wie eine körperliche Behinderung kein Hinderungsgrund ist, Großartiges zu leisten.

TIPP 11: Machen Sie Perlen aus Problemen und Krisen.
Für uns ist die Perle ein Wunder der Natur. Für eine Muschel ist die Perle ein Selbstschutz. Die Perle entsteht, wenn sich die Muschel gegen einen Fremdkörper (etwa ein Sandkorn) wehrt, der in ihr Inneres eingedrungen ist. Warum nicht die Muschel nachahmen und etwas Neues, Wunderbares aus einer Krise entstehen lassen?

Auch wenn Sie unfreiwillig in eine Krise geraten sind, können Sie sich entscheiden, das Beste daraus zu machen.

TIPP 12: Suchen Sie die offene Tür.
Ein Betrunkener tastet sich im Kreis um eine Litfasssäule und ruft: Hilfe ich bin eingemauert. Er müsste sich nur umdrehen und wäre frei. Ähnlich geht es uns mit Problemen. Wir schauen auf das Problem und denken, wir seien gefangen. Wenn wir, statt auf die verschlossene Tür zu schauen, uns umdrehen und nach einer offenen Tür Ausschau halten, dann finden wir meist einen Ausweg, eine Lösung.

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*~CoCoNuTeLLa~* schreibt am 14.02.2020

Die bedingungslose Liebe soll ein Patentrezept sein und jedes noch so schwere Problem transformieren und somit auflösen können, selbst scheinbar unheilbare Krankheiten. Diese Liebe zu lernen, ist tatsächlich die größte Herausforderung in unserem Leben und der Grund, weswegen wir auf der Erde sind. Es gibt auch eine Anleitung, um dies zu lernen, einfach "puramaryam" googeln, alles auf dieser Seite ist kostenlos. Aber ich bin mir sicher, dass man das auch ohne Anleitung lernen kann.


Horst schreibt am 13.08.2019

Nach einer ausserordentlich schweren Lebensphase fand ich Ihren Artikel sehr hilfreich und moechte mich in Form eines kleines Gedichts herzlich bei Ihnen bedanken:Gezeiten des Lebens.Man kann sie nicht halten,muss mit ihnen geh'n,Die einen sind trübe,die anderen schoen,Harmonisch verquicktkann Neues entsteh'n,Man kann befreit in die Zukunft sehen,Dann ist es gut,so wie man's will,Die Wogen glatt,das Meer ist still.h.m.


Lori schreibt am 13.04.2019

Insgesamt viele gute Anregungen. Nur etwas störend fand ich den - in meinen Augen - zu starken Schwerpunkt darauf, sich nicht als Opfer zu sehen oder andere zu beschuldigen. Manchmal ist es ja umgekehrt: Ich weiß, daß ich an meinen großen Problemen selbst schuld bin und damit auch andere belaste oder störe. Die Probleme existieren, weil *ich* so bin, wie ich bin (und mich dafür ganz schwer leiden kann, aber bisher keinen Ausweg finde), und andere können da wenig helfen; sie könnten es mich allenfalls hin und wieder auf nettere Weise wissen lassen... aber im Großen und Ganzen tun sie das auf bemerkenswerte Weise, mehr, als ich ein Anrecht hätte... - Das große Thema Selbstabwertung - bei manchen Menschen bis hin zu Selbsthaß - könnte den Artikel ergänzen. Aber wie gesagt, trotzdem gute Anregungen. Danke!!PS: Danke auch, daß man hier keine Email-Adresse angeben muß!!!!


Alice schreibt am 05.11.2018

Hi,Ich glaube es geht nicht darum jemandem seinen Schmerz absprechen zu wollen.. eher darum zu verhindern, dass er sich selbst quält. Jedoch fühlen sich manche Menschen dadurch leider nicht gehört.Mein Mantra:Schmerzen sind unvermeidlich und gehören zum Leben dazu.Leiden ist eine Entscheidung - und ich bin kein Masochist :) Also leide ich heute nicht. Und den Rest erledigt das Karma.Alles Gute für euch


Sandra schreibt am 05.11.2018

Hallo, Erstmal Danke für diesen süßen Artikel Dr. Merkle. Viele Ihrer Tipps finde ich sehr hilfreich, vorrallem weil Sie verhindern sich in eine passive Opferrolle zu begeben. Nun ist es aber so, was wenn man Aids hat oder eine andere unheilbare Krankheit, einem Bomben auf den Kopf fallen, oder man einen wichtigen Menschen verloren hat.Für solche "Ratsel" des Lebens hat mir ein Konzept sehr geholfen und zwar das der radikalen Akzeptanz, sich zu erlauben zu Trauern, ein lebendiges Gefühl der Trauer für das verlorene zulassen, das Inakzeptable annehmen, so wie es ist. Nicht jammern oder sich bemitleiden sondern emphatisch mit sich selbst um etwas trauern, was für immer verloren ist, es "rausweinen" um Platz für Neues zu schaffen. Um sich dann auf neue, vielleicht angepasste, Ziele und positives (Menschen, Beruf, Liebe) im Leben einzulassen. Und sich am Ende zu denken selbst wenn ich wieder falle, vielleicht liegt dort was schönes auf dem Boden was ich sonst nie gefunden hätte. Vieleicht kann ich desswegen jemandem aufhelfen, weil ich jetzt weiß wie es ist. Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Liebe ♡


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 Probleme sind die Gewichte des Lebens
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