Arroganz und Überheblichkeit sind ein Anzeichen dafür, dass die Betroffenen unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden.
Wenn wir jemanden als arrogant bezeichnen, dann haben wir den Eindruck, dass er sich für etwas Besseres hält. Selbst bezeichnet sich so gut wie niemand als arrogant. Arroganz ist zunächst einmal unsere ganz persönliche Bewertung. Früher sprach man von Dünkel, Eingebildetsein, Hochmut, Überheblichkeit, Hochnäsigkeit. Derjenige, den wir als arrogant erleben, zeigt typische Verhaltensweisen:
Während arrogante Menschen sich nach außen hin hervortun, fühlen sie sich innerlich minderwertig. Sie beziehen ihr Selbstwertgefühl darüber, dass sie andere abwerten, erniedrigen und kleinmachen. Durch ihre Überheblichkeit und Besserwisserei schaffen Betroffene eine Distanz zu ihrem Gegenüber, um sich zu schützen. Sie glauben, wenn sie anderen das Gefühl geben, weniger wert zu sein und nicht mit ihnen mithalten zu können, werden diese sie nicht angreifen oder kritisieren.
Arroganz ist also ein Selbstschutz.
Auch Menschen, die sich einsam und ausgeschlossen fühlen, können ihre Unzufriedenheit und Verbitterung hinter Arroganz verbergen. Neid kann ebenfalls ein Motiv für arrogantes Verhalten sein. Manchmal steckt aber auch eine große Portion Selbstunsicherheit hinter der arroganten Fassade. Menschen denen es nämlich an Selbstbewusstsein mangelt, wirken oft auf andere als unnahbar. Ihre Unnahbarkeit ist ein Schutz vor Kränkungen.
Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes.
Jean Rostand
Wer von sich überzeugt ist und über eine gesunde Selbstachtung und ein gutes Selbstwertgefühl verfügt, der verhält sich nicht wie ein Wichtigtuer. Gewöhnlich fühlen wir uns unwohl in Gegenwart arroganter Menschen und meiden den Kontakt zu diesen. Das heißt, dass arrogante Menschen mit ihrem überheblichen Verhalten keine Anerkennung und Zugehörigkeit erreichen. Wer wirklich in sich ruht und von sich überzeugt ist, der muss andere Menschen nicht abwerten, überheblich sein oder sich als Besserwisser hervortun.
Man wird nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht.
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