Anspannung

Körperliche Anspannung ist normaler Bestandteil eines aktiven Lebens. Für den Körper schädlich ist Anspannung dann, wenn die Anspannung nicht mehr geht.

Anspannung

Im Normalfall findet in unserem Körper ein Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung statt. Wenn wir aktiv sind und etwas erreichen wollen, spannen sich unsere Muskeln an. Haben wir unser Ziel erreicht, kehrt unser Körper zur Entspannung zurück. Unsere Muskeln werden aber auch in Verbindung mit unseren Gefühlen aktiv. Beispielsweise gehen Ärger, Angst und Traurigkeit auch mit einer veränderten Muskelanspannung einher.

Befinden wir uns in Trauer oder leiden längere Zeit unter Angst, kommt es zur chronischen Anspannung, zu Kopf- oder Rückenschmerzen und manchmal auch zu körperlichen Veränderungen. Chronische psychische und körperliche Anspannung führt in der Regel zu körperlichen Beschwerden wie Herzbeschwerden, Kopfschmerzen und Bluthochdruck, Schlafstörungen, Tinnitus und kann in einen Burnout münden.

Manche Menschen spüren ihre Anspannung und Verkrampfung nicht, weil sie sich in einem permanenten Zustand der Anspannung befinden und gar nicht wissen, wie es sich anfühlt, entspannt zu sein. Erst wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden und sich bewusst auf die Muskulatur konzentrieren, bemerken sie, wie verkrampft sie sind.

Wie Anspannung abbauen?

Um Anspannung abzubauen, können wir ein Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung, das autogene Training, Yoga aber auch Atemtechniken einsetzen. Gleichförmige Bewegungen wie Walken, Schwimmen oder Radfahren können ebenfalls helfen. Massage und Krankengymnastik sind nur bedingt hilfreich, denn nach Ablauf der Behandlung baut sich die Anspannung wieder auf, wenn die Ursachen hierfür nicht behoben wurden.

Darüber hinaus solltest du für dich herausfinden, welche psychischen Ursachen sich hinter der Anspannung verbergen. Fühlst du dich schnell angegriffen? Forderst du Perfektion von dir? Unterschätzt du deine Fähigkeiten? Auch permanente Sorgen um die Zukunft oder das eigene Wohl und das der Angehörigen führt langfristig zu körperlicher Anspannung ebenso wie häufiger Ärger.

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