Hass vergiftet das Leben

Hass ist wie ein Strohfeuer. Eer breitet sich in Windeseile aus und vergiftet alle, die mit ihm in Berührung kommen. Wie entstehen Hassgefühle und wie können sie überwunden werden? Dieser Beitrag klärt auf.

Hass vergiftet das Leben
© PAL Verlag, unter Verwendung eines Fotomotivs von unsplash.com

Hass ist ein Gefühl extremer Abneigung und Ablehnung gegenüber einem anderen Menschen oder einer Institution. Hass entsteht meist aufgrund einer tiefen seelischen Verletzung, wie etwa einer Trennung oder Verlusterfahrung, der man glaubt, ausgeliefert zu sein und gegen die man glaubt, sich nicht wehren zu können. Man fühlt sich also total hilflos und ohnmächtig und gleichzeitig tief verletzt oder angegriffen.

Wenn man verlassen wird, ein Erbe ungerecht verteilt wird, von einer für uns wichtigen Person nicht geliebt wird, uns zutiefst verletzt fühlen und verbittert sind, dann zeigt sich häufig Hass. Er ist eine viel stärkere Emotion als Wut oder Ärger. Richtet sich der Hass gegen einen selbst, dann spricht man von Selbsthass, der stärksten Form der Selbstablehnung.

Der Hass ist die Liebe, an der man gescheitert ist.

– Sören Kierkegaard

Wenn wir hassen, dann geben wir uns ‘gute’ Gründe für den Hass. Wir sehen den anderen als eine Bedrohung für uns an. Die Hassgedanken nehmen gewöhnlich sehr viel Raum in unserem Alltag ein. Hass wird immer von dem Wunsch begleitet, dem anderen zu schaden und sich zu rächen. Häufig mündet der Hass deshalb in aggressivem Verhalten. Und Hass macht blind. Wer hasserfüllt ist, der ist gegenüber vernünftigen Argumenten oder positiven Eigenschaften desjenigen, auf den sich der Hass bezieht, blind.

Hass ist die Rache des Feiglings dafür, dass er eingeschüchtert ist.

– G. B. Shaw

Wenn wir hassen, dann hat das sehr negative Auswirkungen auf unser emotionales Befinden und unseren Körper. Wir sind angespannt, chronisch gereizt und feindselig, haben Schlafstörungen, sind unkonzentriert, finden keinen inneren Frieden.

Wo Liebe wächst, gedeiht Leben – wo Hass aufkommt, droht Untergang.

– Mahatma Gandhi

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Katrin schreibt am 27.10.2023

"Mahatma" Gandhi zu zitieren, sehe ich als einen Fehler an.

Er war machthungrig (nur nicht so offensichtlich wie z. B. Stalin, aber man beschäftige sich mal näher mit seinen politischen Spielchen), ein Rassist (er verachtete schwarze Menschen und kämpfte ausschließlich für die Gleichberechtigung der Inder in Südafrika, während er die Unterdrückung der Afrikaner als legitim und sogar notwendig ansah) und latenter Frauenhasser: Für ihn waren vergewaltigte Frauen keine Menschen mehr und hatten den "armen Mann" ja nur provoziert, der nun mal hilflos seinen Trieben ausgeliefert ist.

Er verbot seiner Frau, Chinin gegen Malaria einzunehmen, so dass sie daran starb, während er selbst natürlich Medikamente einnahm (und überlebte), als er ein paar Jahre später ebenfalls an Malaria erkrankte.

Er war rechthaberisch und überheblich, aber er inszenierte sich erfolgreich nach außen als bescheidener Mensch.

Selbst sein angeblicher Kampf gegen das Kastensystem ist nicht so ganz koscher. Das kann man unterschiedlich sehen.

Und dass er mitverantwortlich gewesen wäre für die Unabhängigkeit Indiens ist sowieso Ansichtssache.

Überhaupt: Die Trennung von Indien und Pakistan mit all ihren gewalttätigen Folgen hat er durch seine Politik gefördert.

Das alles gehört zumindest erwähnt, denn: Wir sollten auch die Statuen und Denkmäler in unseren Köpfen stürzen. ;-)


schreibt am 20.09.2020

"und wie können sie überwunden werden?"

Dieser versprochen Inhalt fehlt leider.


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