Erfolgreich zu sein, hängt mit der richtigen Einstellung zusammen

Wer an sich glaubt und von seinen Fähigkeiten überzeugt ist, wird auch erfolgreich sein. Und wer von vornherein denkt "Ich schaffe das nicht“, wird auch keinen Erfolg haben. In diesem Beitrag erfährst du, warum mentale Stärke wichtig ist und erhältst 3 Tipps, mit denen du sie erreichst.

Erfolgreich zu sein, hängt mit der richtigen Einstellung zusammen
© Curated Lifestyle, unsplash.com

Die Überzeugung, dass uns etwas aus eigener Kraft möglich ist, wir unsere Wünsche und Pläne verwirklichen und unsere Ziele erreichen können, ist wichtig für unsere persönliche Entwicklung – beruflich, aber auch privat. Hast du dir schon einmal überlegt, wie viele Erfolgserlebnisse, wie viel Spaß und Vergnügen dir in deinem Leben entgangen sind, weil du dir etwas von vornherein nicht zugetraut hast, ohne es zu probieren? Vielleicht hast du zu dir gesagt: "Ich kann das nicht. Dazu bin ich zu dumm, zu ungeschickt, zu wenig begabt, zu alt, zu jung ..."?

Vielleicht solltest du befördert werden, du hast den Job jedoch ausgeschlagen, weil du dich nicht als geeignet dafür erachtet hast oder dachtest, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Vielleicht würdest du gerne besser Englisch sprechen, um amerikanische Bücher lesen zu können, sagst dir aber: "Ich bin einfach nicht sprachbegabt."

Woher nimmst du die Gewissheit, dass du einer bestimmten Aufgabe oder Herausforderung nicht gewachsen bist, dass es dir an Talent oder Erfahrung fehlt?

Das Einzige, was dir fehlt, ist Selbstvertrauen. Und warum? Weil du ein negatives Selbstbild von dir hast. Allein die Vorstellung, du wärst unfähig, untergräbt stetig dein Selbstvertrauen und zerstört so das innere Fundament, auf das du bauen kannst, um dich zu entwickeln und zu verwirklichen.

Das Geheimnis erfolgreicher Menschen: Sie haben das Ich-kann-Denken

Erfolgreiche Menschen verfügen oft über keine besondere Intelligenz oder Begabung. Sie sind ganz normale Menschen, die sich von anderen nur durch ihre optimistische Einstellung und mentale Stärke unterscheiden. Sie nutzen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten und sind davon überzeugt, ihre Ziele erreichen zu können. Kurzum: Sie glauben an sich und den Erfolg.

Eine Lehrerin machte einmal ein Experiment, das sehr anschaulich belegt, welche Macht das Bild hat, das wir von uns haben. Sie ging in die Klasse und verkündete, man habe herausgefunden, dass Menschen mit blauen Augen intelligenter seien als Menschen mit braunen Augen. Daraufhin gab sie den blauäugigen Schülerinnen und Schülern ein Schild mit der Aufschrift "Blauauge" und den braunäugigen ein Schild mit der Aufschrift "Braunauge".

Was passierte? Die blauäugigen Schülerinnen und Schüler verbesserten in den folgenden Stunden ihre Leistungen enorm, während die braunäugigen in ihreren Leistungen abfielen. Dann verkündete die Lehrerin der Klasse, sie habe sich geirrt: Die braunäugigen Schülerinnen und Schüler seien die intelligenteren und die blauäugigen die weniger begabten. Nun fielen die blauäugigen Schülerinnen und Schüler in ihrer Leistung ab und die braunäugigen verbesserten sich.

Das eindeutige Ergebnis dieses Experiments: 

Wenn wir an uns zweifeln, dann verurteilen wir uns zum Misserfolg oder schöpfen unsere Fähigkeiten nicht voll aus.

Lies hierzu auch: Lebensweisheit – An sich glauben

Was positive Selbstgespräche bewirken können

Wenn wir uns selbst gut zureden, dass wir etwas schaffen können und werden, dann kann uns das mental stärken, uns anfeuern und zum Erfolg führen. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist Tommy Haas, um die Jahrtausendwende einer der erfolgreichsten deutschen Tennisspieler. Bei den Australian Open 2007 wurden während einer Spielpause seine Selbstgespräche aufgezeichnet. Er war zunächst sehr unzufrieden mit sich und seiner Leistung. Er sagte sich: "Zu viele Fehler. Du kannst das nicht gewinnen. Ich kann es nicht. Ich kapier es nicht." Kurz vor Spielbeginn baute er sich jedoch selbst wieder auf, indem er sich selbst gut zuredete: "Ich gewinne dieses Match. Kämpfe!" Er gewann das Match und zog ins Halbfinale ein.

Du erreichst nur, was du glaubst, erreichen zu können. Unterschätze deshalb nie deine Möglichkeiten und Fähigkeiten.

Sieh dir hierzu auch das folgende Video an.

YouTube Video

3 Tipps, wie du das Ich-kann-Denken zu deinem Antrieb machst

Tipp 1: Gib dir immer eine neue Chance und rede dir gut zu

Wirf beim ersten Misserfolg nicht die Flinte ins Korn, sondern gib dir eine zweite oder dritte Chance. Vorwärts kommen und Erfolg haben kannst du nur, wenn du bei Blockaden und Hindernissen nicht aufgibst. Zweifel und negatives Denken belasten. Jedesmal, wenn du dich bei Gedanken ertappst wie "Dazu bin ich zu alt, zu unbegabt, zu ungeschickt", halte inne und sag dir bewusst: "Ich kann. Ich muss nur herausfinden, wie es geht." Und dann gib dir eine neue Chance. Wie gut, dass du als Kind nicht wusstest, was du kannst und was nicht. Warum? Sonst würdest du heute immer noch auf allen Vieren durch die Welt krabbeln. Nur, weil du nicht wusstest, was du kannst, hast du das Laufen so lange geübt, bis du sicher auf zwei Beinen stehen und gehen konntest.

Tipp 2: Lass dich von erfolgreichen Menschen inspirieren, nicht demotivieren

Alle erfolgreichen Menschen zeichnen sich in der Regel durch eine Eigenschaft aus: Sie sind "Ich-kann-Denker". Diese Menschen lassen sich nicht von Misserfolgen und Problemen demotivieren. Allein dadurch, dass sie überzeugt sind, ihr Ziel erreichen zu können und eine Leidenschaft haben für das, was sie tun, besitzen sie das nötige Durchhaltevermögen, um ihr Ziel solange zu verfolgen, bis sie es geschafft haben. Lass dich von diesen Menschen anspornen. Lies ihre Biografien, sieh dir Biopics über sie im Kino oder im Fernsehen an oder sammle motivierende Zitate von ihnen. Wie zum Beispiel das vom wohl berühmtesten deutschen Dirigenten des zwanzigsten Jahrhunderts Herbert von Karajan, der sagte:

Wer all seine Ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt.

Oder vom weltberühmten Boxer Muhammad Ali, er sagte:

Ich hasste jede Minute des Trainings, aber ich sagte mir: Mach weiter. Leide jetzt und lebe den Rest deines Lebens als Champion.

Lies hierzu auch die Lebensweisheit eines Boxers zum Thema Erfolg.

Tip 3: Halte dir alternative Lösungswege bereit oder such dir Hilfe

Wenn wir eine klare Vorstellung von dem haben, was wir erreichen möchten, dann bringt uns das dem Ziel näher. Dann können wir auch mit Frustrationen umgehen. Es gibt jedoch Ziele und Träume, die sind unerreichbar. Alles Bemühen und Kämpfen nützt nichts. Wenn wir an unerreichbaren Zielen und Träumen festhalten, dann zahlen wir dafür einen hohen Preis. Wir bezahlen das Festhalten mit Einbußen für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.

In jedem Fall kann es deinem seelischen Wohlbefinden helfen, einen Plan B für den Fall parat zu haben, dass Plan A sich anders entwickelt als erhofft. Doch manchmal funktioniert auch Plan B nicht. Dann solltest du dich fragen, ob und bis wann es sinnvoll ist und sich gut anfühlt, ein Ziel weiterzuverfolgen, und ob oder ab wann es besser ist, loszulassen und dich davon zu verabschieden. 

Es gibt noch eine weitere Lösung, die dir offensteht. Sprich über deine Situation mit Freund:innen oder Menschen, denen du vertraust, oder hol dir Unterstützung von Therapeut:innen und Coaches.

 

 

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Doris-Karin Hüntemann schreibt am 17.05.2020

Man kann bedauern, dass etwas vorbei ist oder sich freuen, dass man es erleben durfte.


Frank, Düsseldorf schreibt am 28.10.2019

Seit Jahren komme ich zurück auf die hilfreichen Seiten des PAL-Verlages von Dr. Merkle und Kollegen. Es ist jedes Mal sehr hilfreich. Ich erkenne Rück- aber vor allem Fortschritte im Um-Denken, Um-Steuern und Verändern. Die Bücher sind ein immer wieder hilfreicher Lesestoff, auch mal nur so für zwischendurch. Vielen Dank für die Möglichkeiten.


Pat schreibt am 17.09.2019

Ich stecke in einer Procastinationsfalle.Selbst wenn ich mir des Mechanismus jetzt bewusst bin, ist es sehr schwierig und schmerzhaft, die GEFÜHLE (der Aversion gegen etwas und die Zwänge ewas anderes zu tun und Tatsache einer UNLUST, die einem fast lahmlegt) zu ignorieren. Ich hab mir nun ein Blatt erstellt: wie besteige ich den Mt. Everest.Mit System und Systematik kommt man schon irgendwie, irgendwann zum Ziel


Dominik Ballandies schreibt am 25.07.2019

Ich finde auch das jeder die Möglichkeit und Chance hat, sein Leben so zu gestalten und so zu leben wie er will. Ständig hört man Leute reden die kein Bock mehr auf Ihre Arbeit haben und Sonntags schon schlecht gelaunt sind weil Sie Montag arbeiten müssen. Es ist schrecklich zu sehen wie unglücklich viele Menschen sind und sich nicht aus Ihrer Komfortzone bewegen. Dabei haben wir stets selbst die Verantwortung für uns und stets die Möglichkeit unser Leben zu ändern, zu jeder Zeit und in jedem Alter. Das Alter ist nur eine Zahl, aber das Leben ist deine Bestimmung! Dabei kommt es immer auf die innere Einstellung an. Wenn wir uns von innen ändern können wir nach außen großes bewirken und alle Träume und Ziele verwirklichen! Ich war selbst damals in dieser Situation wo alles negativ erschien und ich mich immer gefragt habe:"Ist das alles vom Leben?" Aber ich konnte meine Einstellung ändern und bin heute glücklicher und erfüllter denn je. Ausschlaggebend für mich war damals der Kurs von Veit Lindau der mein Leben verändert hat und mich darauf gebracht hat, wie wichtig es ist seine Denkweise und seine Einstellung zu ändern. Ich wünsche mir das jedem das gleiche widerfährt und mehr Menschen glücklich werden. Jeder hat einen Platz an der Sonne verdient! Ich hoffe es kann auch vielen anderen helfen.


Doris Roth schreibt am 30.12.2018

"Das Loch,in das ich fiel,wurde zur Quelle,aus der ich lebe."von Dr. R.M. Smending"Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen,es in sich selbst zu entdecken."Galileo Galilei


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 Das Geheimnis erfolgreicher Menschen: Sie haben das Ich-kann-Denken
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